In der Akademie der Künste in Berlin fand am 04.09.2023 eine Diskussion zum Thema „Kulturfreie Zone? Zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“ statt.
Diemut Roether (epd) moderierte das Gespräch mit Kai Gniffke (ARD-Vorsitzender und SWR-Intendant), Kathrin Röggla (Vize-Präsidentin AdK), Tabea Rößner (Bündnis 90/Die Grünen), Oliver Sturm (AdK-Mitglied), Andres Veiel (Regisseur) und Olaf Zimmermann (Deutscher Kulturrat).
Begrüßung: AdK-Präsidentin Jeanine Meerapfel.








Das 22. Akademie-Gespräch widmete sich der kulturellen Agenda des öffentlich-rechtlichen Hörfunks und Fernsehens. Welche Rolle wird die Kultur zukünftig spielen? Welche Lösungen gibt es für die Transformation des Programms ins Digitale? Wie werden die aktuellen Strukturprozesse das Kulturverständnis einer demokratischen Gesellschaft verändern?
Der
Erneuerungsprozess des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist ein
kulturpolitisches Kernthema der Akademie der Künste. Akademie-Vizepräsidentin
Kathrin Röggla vertritt die Akademie der Künste im RBB-Rundfunkrat, ihr
Vorgänger in diesem Gremium ist Akademie-Mitglied Andres Veiel. Weitere
Akademie-Mitglieder wie Oliver Sturm engagieren sich in internen und
öffentlichen Gesprächen. Im Mittelpunkt steht die Forderung nach Transparenz
sowie Beteiligung an der Neustrukturierung von Redaktionen und
Programminhalten.
Im Verbund mit anderen Kultureinrichtungen veröffentlichte die Akademie der
Künste am 9. Mai 2023 einen Offenen Brief an den ARD-Vorsitzenden Kai Gniffke
sowie an alle Intendant*innen und Programmdirektor*innen der ARD mit dem
Appell, das öffentlich-rechtliche Hörspiel zu retten.
Ebenso kritisch analysiert der Deutsche Kulturrat die Entwicklungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und fordert gemeinsam mit der Akademie der Künste insbesondere für die Erfüllung des Kulturauftrags eine zukunftsfähige Struktur.
Das 22. Akademie-Gespräch am 04.09.2023 bot eine öffentliche Plattform zum Austausch der unterschiedlichen Perspektiven. Es fand in Kooperation mit dem Deutschen Kulturrat statt.
Fotoquellen/Video: TP Presseagentur Berlin