06.10.2023 – Vom 6. bis 10. Oktober 2023 öffnet der Flughafen Berlin-Tempelhof für 100 Stunden durchgehend seine Pforten, um mit allen Berlinerinnen und Berlinern sowie den Gästen der Stadt das 100-jährige Jubiläum des Flughafens zu feiern.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner eröffnet im Beisein von Christian Gaebler, Berliner Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen und Fabian Schmitz-Grethlein, Geschäftsführer der Tempelhof Projekt GmbH die Feierlichkeiten. 100 Jahre – 100 Stunden lautet das Motto und ab jetzt läuft an verschiedenen Orten des Flughafens bis zum 10. Oktober das Programm auf Hochtouren.
In der historischen Abflughalle erwartet das Publikum ein einzigartiges Event mit Live-Konzerten, DJs, Lesungen, Radioshows, Kinovorführungen, Kunstausstellungen, Kinderentertainment, Sportangeboten und einer Party wie in den Goldenen Zwanzigern.
Führungen durch das größte Baudenkmal Europas und über das Flughafengelände bieten zudem faszinierende Einblicke in die Geschichte.
Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin
An wenigen Orten der Stadt lässt sich die Geschichte der letzten hundert Jahre Berlins und auch Europas so eindrucksvoll erleben wie am ehemaligen Flughafen Tempelhof. Der Flughafen ist ein Symbol der Freiheit und erinnert an die historische Meisterleistung der Luftbrücke, mit der das Überleben Berlins gesichert wurde, an die Überwindung der Teilung Deutschlands und Europas. Tempelhof wird auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung der Stadt leisten. Berlin feiert das hundertjährige Bestehen des Flughafens mit einem einzigartigen Festprogramm. Ich lade Sie herzlich ein, diesen besonderen Ort zu entdecken und gemeinsam mit uns zu feiern.
Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
Der Flughafen Tempelhof ist ein baulich und historisch vielschichtiges Denkmalensemble. Er spiegelt wie kaum ein anderes Gebäude in Berlin die Ambivalenz und geschichtlichen Brüche des 20. Jahrhunderts wider. Das macht ihn zu einem ganz besonderen Ort unserer Stadt. Mit ihm sind viele individuelle Erinnerung verbunden, aber auch kollektive, die weit über Berlin hinausstrahlen. Diesem Erbe stellen wir uns und schauen in die Zukunft, ohne die Vergangenheit zu vergessen. Beim Flughafen Tempelhof geht es um lebendigen Denkmalschutz, die klimagerechte Sanierung und angemessene Nutzungen. Dafür stehen die Feierlichkeiten über 100 Stunden und natürlich auch die Ausstellung, die wir heute gemeinsam eröffnen.
Fabian Schmitz-Grethlein, Geschäftsführer Tempelhof Projekt GmbH
Der Flughafen Tempelhof wird 100 Jahre alt! Dieses Jubiläum feiern wir mit 100 Stunden buntem Programm. Bereits im Juli haben wir unseren THF TOWER eröffnet und damit deutlich gemacht, dass uns die Öffnung unseres großartigen Gebäudes für die Menschen dieser Stadt und ihre Gäste ebenso wichtig ist, wie die nachhaltige und denkmalgerechte Sanierung. Unser Anspruch für den Flughafen Tempelhof ist es, Denkmalschutz, Innovation, Nachhaltigkeit und zeitgemäße Nutzungen für unsere Stadt in einer einmaligen Dimension umzusetzen und damit Vorbild für die nachhaltige, klimagerechte Sanierung eines Denkmals zu werden. Schon heute sind wir Bühne für internationale Großevents und Kulisse für beliebte Berliner Veranstaltungsformate.
Die Ausstellung zum 100jährigen Jubiläum des Standortes „Ready for Take-Off – 100 Jahre Flughafen Tempelhof“ ist das Herzstück unserer Jubiläumsangebote. Auch deswegen haben wir sie mit „Ready for Take-Off“ überschrieben – ein Ausblick auf die nächsten 100 Jahre!
Dr. Katrin Pieper, Die Exponauten
Der erste Flughafen Tempelhof, eine der modernsten Anlagen der 1920er Jahre, ist heute weitgehend vergessen. Wir erzählen von den Auseinandersetzungen um einen zentralen Flughafen auf dem Tempelhofer Feld, von der bescheidenen Eröffnung im Krisenjahr 1923 und dem schnellen Ausbau im Zeichen der rasanten Entwicklung des Luftverkehrs. Ein Mittelpunkt der Ausstellung „Ready for Take-Off“ ist das Verhältnis zwischen Flughafen und Berliner Stadtgesellschaft, die an der Faszination des Fliegens teilhat und zugleich immer mehr vom Feld verdrängt wird.
Fotoquellen: TP Presseagentur Berlin