Der Eishockey-Weltverband IIHF hat Israel »aus Sicherheitsgründen« von Turnieren ausgeschlossen. Begründet hat die IIHF ihre Entscheidung mit der Schutz- und Sorgfaltspflicht für alle Wettbewerbsteilnehmer. Dazu erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stephan Mayer:
„Die
Entscheidung der IIHF, Israel aus Sicherheitsbedenken vorläufig von
Wettbewerben auszuschließen, ist vorgeschoben und völlig falsch. Der
Weltverband legt damit einen Offenbarungseid ab, denn die Formulierung der
Begründung ähnelt der, die im vergangenen Jahr beim Ausschluss von Russland und
Belarus verwendet wurde. Damit setzt sich der Verband dem Verdacht aus, dass
seine Entscheidung eine ‚Retourkutsche‘ ist. Da auch nicht dargelegt wurde, ob
ein Land konkrete Sicherheitsbedenken bei einem Aufeinandertreffen mit Israel
hat, erweckt die Entscheidung den Eindruck, sachfremd und vor allem antisemitisch
zu sein.
Sollte der Eishockey-Weltverband sich politisch instrumentalisieren lassen,
schadet das nicht nur seinem Ansehen – es scheidet vor allem dem Sport.
Verlierer ist das internationale Eishockey.“