„Blinde Flecken“ und dunkle „DDR-Vergangenheit“.

Die meisten Fernsehzuschauer dürften Uwe Kokisch aus der ZDF-Krimireihe Donna Leon als Commissario Guido Brunetti in Venedig kennen, in der es dauerhaft zwischen ihm und der Sekretärin Signorina Elettra (gespielt von Annett Renneberg) zu gewissen „erotischen Spannungen“ kommt.

Seine Karriere begann für den am 31. Januar 1944 im brandenburgischen Cottbus geborenen Kokisch trotz versuchter Republikflucht, für die er ein Jahr in seiner Geburtsstadt in Haft verbringen musste, noch in der DDR. In Filmen wie Polizeiruf 110 spielte er die unterschiedlichsten Rollen – auch als Krimineller. Er stand seit 1973 neben zahlreichen Theaterinszenierungen auch in Dutzenden Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera. Auch in Märchenfilmen.

In der ARD-Serie Weissensee (2010 bis 2018) gab er – der „Republikflüchtling“ – den Stasi-Offizier Hans Kupfer (Ironie der Lebensgeschichte?).

In Soko Leipzig („Blinde Flecken“) weiß er offensichtlich nicht wer er ist, und die Suche nach seiner Identitität führt in eine „dunkle DDR-Vergangenheit“.

Der Ausnahmeschauspieler Kokisch ist nun heute achtig geworden.

Mag er uns noch lange in vielfältigen Rollen erhalten bleiben.

Fotoquellen: ZDF/Uwe Frauendorf

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