Frank Ebert erinnert heute an Chris Gueffroy.

Der Berliner Aufarbeitungsbeauftragte Frank Ebert erinnert an die Schicksale des bekanntesten und des letzten erschossenen Mauertoten: „Das bekannteste Todesopfer an der Berliner Mauer war Peter Fechter. Würde er noch leben, könnte er am 14. Januar 2024 seinen 80. Geburtstag feiern. Chris Gueffroy, der letzte DDR-Bürger, der an der Berliner Mauer erschossen wurde, starb vor rund 35 Jahren, am 5. Februar 1989. Der Tod dieser beiden jungen Männer zeigt die Brutalität und Menschenverachtung der SED-Diktatur. Die DDR konnte nur bestehen, weil sie ihr Volk einsperrte. Menschen, die die Grenze überwinden wollten, um in Freiheit zu leben, riskierten lange Haftstrafen oder sogar ihr Leben.“

Hintergrund

Peter Fechter wurde am 17. August 1962 von DDR-Grenzsoldaten angeschossen, als er in der Nähe des Checkpoints Charlie über die Berliner Mauer flüchten wollte. Der 18-Jährige aus Berlin-Weißensee erlag seinen Verletzungen wenige Stunden später in einem Ost-Berliner Krankenhaus. Der 20-jährige Chris Gueffroy starb am 5. Februar 1989 durch den tödlichen Schuss eines DDR-Grenzsoldaten an der Berliner Mauer zwischen Baumschulenweg und Neukölln. Zwei Monate später wurde der sogenannte Schießbefehl aufgehoben. Insgesamt starben mindestens 140 Menschen zwischen 1961 und 1989 im Zusammenhang mit dem DDR-Grenzregime an der Berliner Mauer.

Fotoquelle: TP Presseagentur Berlin

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