Hamburg Tea Time und 8 MOIN-Premieren bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin.

„Auf einen Tee an die Spree“: Am heutigen Samstag, 17. Februar 2024, haben der Hamburger Senat und die MOIN Filmförderung die Hamburger Filmbranche im Rahmen der Berlinale zur Tea Time in die Hamburger Landesvertretung in Berlin eingeladen. Auf dem roten Teppich waren unter anderem Regisseur Matthias Glasner und Hauptdarstellerin Lilith Stangenberg aus dem Wettbewerbsfilm „Sterben“, sowie die Regisseurinnen Nora Fingscheidt („The Outrun“) und Julia von Heinz („Treasure“).

Unter den weiteren Gästen waren u.a.:

Detlev Buck
Gisa Flake
Peter Lohmeyer
Bjarne Mädel
Nina Petri
Michael Schenk
Matthias Schloo
Jochen Schropp und Matthias Schloo
Stephan Szasz
Ulrich Timm

Die Gäste des traditionellen Empfangs im Rahmen der Berlinale wurden in der Landesvertretung von Carsten Brosda, Hamburger Senator für Kultur und Medien, und Helge Albers, Geschäftsführer der MOIN Filmförderung begrüßt. Mit dem Empfang wurde der Film in und aus Hamburg auf der internationalen Bühne gewürdigt und sichtbar gemacht. Er bietet der Filmförderung und den Hamburger Filmschaffenden die Gelegenheit, mit nationalen Gästen und internationalen Partnern ins Gespräch zu kommen.

Helge Albers – Carsten Brosda
Carsten Brosda – Helge Albers

Am Sonntag, 18. Februar 2024, wird in diesem Jahr auch Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher die Berlinale zu Gesprächen mit der Filmbranche besuchen. Heute war er auch in der Hamburger Landesvertretung.

Peter Tschentscher
Carsten Brosda – Peter Tschentscher
Peter Tschentscher – Carsten Brosda

Außerdem wird es am Montag, 19. Februar, im Gropius-Bau einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der neuen Plattform OMNI Inclusion Data geben – ein niedrigschwelliges und anonymisiertes Online-Abfragetool, mit dem die Vielfalt der Kino- und TV-Branche künftig besser erfasst werden kann.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Mit acht Premieren wird der Film aus dem Norden wieder einen starken Auftritt auf der Berlinale hinlegen. Nach großen auch internationalen Erfolgen in den letzten Jahren unterstreicht dies erneut die Bedeutung des Filmstandorts Hamburg, der vor allem durch die MOIN Filmförderung erstklassige Bedingungen für Filmschaffende bietet. Mit dem Empfang in der Hamburger Landesvertretung heißen wir auch dieses Jahr wieder die Filmszene im Rahmen der Berlinale herzlich Willkommen und freuen uns auf den gemeinsamen Austausch und die Gelegenheit, den Film aus dem Norden im internationalen Umfeld des Festivals zu feiern. Und nicht nur herausragende Filme leisten einen wichtigen Beitrag, unsere krisengeschüttelte Welt zu verstehen. Auch die Branche selbst fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt und wird zum Beispiel über die von der MOIN Filmförderung entwickelte neue Plattform OMNI zu mehr Vielfalt in der Filmbranche beitragen.“

Carsten Brosda

Helge Albers, Geschäftsführer der MOIN Filmförderung: „Mit einem bärenstarken Programm fahren wir dieses Jahr zur Berlinale. Mit „Sterben“ von Matthias Glasner und „L’Empire“ von Bruno Dumont sind gleich zwei MOIN-geförderte Filme im Wettbewerb des Festivals, die unterschiedlicher kaum sein können. Darüber hinaus präsentiert „Systemsprenger“-Regisseurin Nora Fingscheidt ihren neuen Film „The Outrun“ mit Hollywood-Star Saoirse Ronan. Ich freue mich schon sehr, die Filmteams bei unserer Hamburg Tea Time in der Landesvertretung begrüßen zu dürfen. Doch es gibt noch ein zweites Highlight: Die Präsentation unserer neuen Diversity-Plattform OMNI Inclusion Data – ein Online-Tool, mit dem wir zukünftig endlich eine bessere Datenlage zur Diversität in der deutschen Kino- und TV-Branche herstellen können.“

Helge Albers

Mehr Infos zum Programm OMNI: www.omni-inclusion.de  

Die acht MOIN-geförderten Produktionen im Berlinale-Programm:

Sterben (Weltpremiere, Wettbewerb)

Der gebürtige Hamburger Matthias Glasner kehrt mit seinem neuen Drama „Sterben“ (Port au Prince Films, Hamburg) zurück in den Wettbewerb der Berlinale. Der Film wurde im vergangenen Winter knapp drei Wochen lang in der Hansestadt und in Schleswig-Holstein gedreht. In dem starbesetzten Film über die Intensität des Lebens angesichts der Unverschämtheit des Todes werden unter anderem Corinna Harfouch, Lars Eidinger, Lilith Stangenberg und Anna Bederke zu sehen sein.

L’Empire (Weltpremiere, Wettbewerb)

Die Hamburger Firma Red Balloon Film ist deutsche Koproduzentin des neuen Science-Fiction-Films „L’Empire“ von Bruno Dumont. Der Film mit dem französischen Superstar Camille Cotin in einer der Hauptrollen geht neben „Sterben“ ins Rennen um den Goldenen Bären. Ein Teil der Postproduktion fand in Hamburg statt.

Treasure (Weltpremiere, Gala Special)

In Julia von Heinzs neuer Komödie „Treasure“ (Seven Elephants, Berlin) reist die Amerikanerin Ruth (gespielt von Lena Dunham) mit ihrem Vater Edek (Stephen Fry) nach Polen, um dem Vermächtnis ihrer jüdischen Familie auf den Grund zu gehen. Ein Teil der Postproduktion fand in Hamburg statt. Die Literaturverfilmung basiert auf dem Roman „Zu viele Männer“ von Lily Brett.

The Outrun (Europäische Premiere, Panorama)

Das von den Weydemann Bros. aus Hamburg produzierte Drama „The Outrun“ unter der Regie von Nora Fingscheidt und mit Hollywood-Star Saoirse Ronan in der Hauptrolle, feierte seine Weltpremiere in Sundance und ist jetzt auf der Berlinale zu sehen.

My Stolen Planet (Weltpremiere, Panorama)

In „My Stolen Planet“ (Jyoti Film, Hamburg) von Filmemacherin Farahnaz Sharifi sieht sich die Iranerin Farah gezwungen, in ihre eigene Welt zu flüchten. Ein Teil der Postproduktion fand in Hamburg statt.

Porzellan (Weltpremiere, Generation Kplus)

Der Kurzfilm „Porzellan“ von Annika Birgel (Problemkind, Berlin) wurde 2023 in Lübeck und auf den Halligen in Schleswig-Holstein gedreht.

Reproduktion (Weltpremiere, Forum)

Die Hamburger Filmemacherin Katharina Pethke beleuchtet in „Reproduktion“ (fünferfilm, Hamburg) die Vereinbarkeit von Mutterschaft und künstlerischer Arbeit.

Spuren von Bewegung vor dem Eis (Weltpremiere, Forum)

In „Spuren von Bewegung vor dem Eis“ reist Filmemacher René Frölke in einen Züricher Keller, in dem sich die Reste des 1971 gegründeten Pendo Verlages befinden. 

Die 74. Internationalen Filmfestspiele Berlin finden vom 15. bis 25. Februar 2024 statt.

Fotoquellen: TP Presseagentur Berlin

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