„In diesem heiligen Monat ist die Gemeinschaft und Solidarität mit den Schwachen und Armen von besonderer Bedeutung“.

Fastenmonat Ramadan beginnt am 11. März 2024 und endet mit dem letzten Fastentag am 09. April 2024 und dem darauffolgenden Fastenbrechenfest am 10. April 2024.

Der diesjährige Fastenmonat Ramadan beginnt am heutigen Montag, 11. März 2024, und endet am Dienstag, 09. April 2024. Somit ist der erste Tag des Festes des Fastenbrechens (Eid ul-Fitr/Bayram) am Mittwoch, dem 10. April 2024. Der Mindestbetrag für den Zakkat-al-Fitr wird auf 7,00 EURO pro Person/je Haushalt festgesetzt und die Fidyah (Ersatzleistung für Nicht-Fastende) auf 4,00 EURO.

Seit 2008 begehen in Deutschland die meisten islamischen Religionsgemeinschaften den Ramadan und das Ramadanfest (Īd al-Fiṭr/Ramazan Bayrami) zum selben Zeitpunkt. Hierbei folgen die im Koordinationsrat der Muslime in Deutschland (KRM) vertretenen Religionsgemeinschaften der von der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) bereits im Jahre 1978 erarbeiteten Vorgabe, dass der neue Monat nach der Geburt des Neumonds mit der berechneten möglichen frühesten Sichtung an jedem Ort der Welt beginnt.

Neben dem positiven spirituellen und gesundheitlichen Aspekt des Heiligen Monats hat der Ramadan für Muslime auch eine hohe identitätsstiftende Wirkung, weil der Gemeinschaftssinn in der Familie, wie auch in der Moschee gestärkt wird. Trotz körperlicher Einschränkung erbringen die Muslime im Fastenmonat Ramadan oft auch überdurchschnittliche Leistung.

Der Vorsitzender des Zentralrates der Muslime in Deutschland (ZMD), Aiman A. Mazyek, gratuliert zu Beginn des Ramadans mit den Worten: „Wir gratulieren allen Muslimen hierzulande und weltweit zum gesegneten Heiligen Monat Ramadan, eine Zeit der inneren Einkehr, des Gottesdienstes und der Vergebung durch die Gnade Gottes“.

Mazyek hob auch mit Blick auf die katastrophale Lage in Gaza und anderswo in der Region hervor, dass nicht nur Muslime, sondern „sehr viele Menschen weltweit mit tiefen Schmerzen und Trauer den Krieg verfolgen und seit Monaten ein Ende des Bombardements fordern“. Dazu sagte Mazyek abschließend: „In diesem heiligen Monat ist die Gemeinschaft und Solidarität mit den Schwachen und Armen von besonderer Bedeutung. Aus diesem Grund werden viele von uns für die hungernden und vertriebenen Familien spenden und beten, um Hilfe für die Tausenden von Familien zu leisten, deren Angehörige getötet wurden oder deren Kinder durch Bombenangriffe verwaist oder verstümmelt wurden. Mögen unsere Gebete und Spenden dazu beitragen, ihr Leiden etwas zu lindern.“

„Das Süße im Mund soll das Ende von Kummer und Leid und die Wiederherstellung einer harmonischen Ordnung symbolisieren“.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und der niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe Deniz Kurku senden allen Musliminnen und Muslimen die besten Wünsche für einen segensreichen und friedvollen Ramadan.

Stephan Weil

Der Fastenmonat Ramadan beginnt in diesem Jahr am 11. März und endet am 9. April. Danach schließt das dreitägige Fest „Eid al-Fitr“, auch Ramadan oder Zuckerfest genannt, die Fastenzeit festlich ab. Ministerpräsident Stephan Weil und der Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku, wünschen allen Musliminnen und Muslimen in Niedersachsen zum diesjährigen Fastenmonat eine Zeit der Einkehr, der Verbundenheit und der Zuversicht.

„Wir leben in schwierigen Zeiten. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und der Krieg im Nahen Osten, aber auch Krisen und Probleme hier in Deutschland belasten unsere Gesellschaft und verunsichern die Menschen. Der bevorstehende Ramadan bietet eine Gelegenheit, Zeichen des Friedens, der Solidarität und des Miteinanders zu setzen. Es ist eine Zeit des Zusammenseins und des Teilens – insbesondere allabendlich beim Fastenbrechen. Es geht im Ramadan darum, andere Menschen zu unterstützen und füreinander da zu sein“, so Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil.

Im Ramadan laden viele Muslime allabendlich Freunde und Nachbarn zum Fastenbrechen ein, um ihre Verbundenheit mit ihnen zu zeigen und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Mahl, das Symbol von Gemeinschaft, Gastfreundschaft und gegenseitigem Respekt. Das Fastenbrechen ist seit jeher geprägt von Toleranz und Akzeptanz auch gegenüber Andersgläubigen und Menschen, die keine religiöse Bindung haben.

In diesem Sinne bekräftigt der Landesbeauftragte Deniz Kurku: „Ramadan ist die Zeit der Gemeinschaft, der Begegnungen, des friedvollen Miteinanders. Umso mehr verbinden wir damit in diesem Jahr natürlich die Hoffnung auf ein Ende des humanitären Leides aller Menschen, deren Leben und Existenz von Krieg bedroht ist. Allen Musliminnen und Muslimen in Niedersachsen wünsche ich, dass sie aus dem Fasten neue Kraft schöpfen, um Herausforderungen im persönlichen Alltag zu bewältigen und weiter für die Gemeinschaft engagiert zu sein.“

Am 13. April 2024 empfängt der Ministerpräsident in Anwesenheit des Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe im Gästehaus der Landesregierung ausgewählte Vertreterinnen und Vertreter der Religionsgemeinschaften, um mit diesen den vergangenen Fastenmonat Ramadan feierlich zu würdigen.

Hintergrund:

Im Ramadan wurde nach islamischer Überlieferung das heilige Buch der Muslime verkündet: der Koran. Im Islam ist das 30-tägige Fasten eine der fünf Säulen/Pflichten. Es endet mit dem dreitägigen Zuckerfest. Während der Fastenzeit wird von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Nahrung verzichtet. Die Menschen sollen sich der inneren Einkehr hingeben, um dadurch Gott, sich selbst und den Mitmenschen näherzukommen. Während des anschließenden Zuckerfestes werden Süßigkeiten verteilt und Segenswünsche ausgesprochen. Das Süße im Mund soll das Ende von Kummer und Leid und die Wiederherstellung einer harmonischen Ordnung symbolisieren.

Fotoquellen: TP Presseagentur Berlin

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