ver.di und Volkssolidarität vereinbaren Tariferhöhungen.

Die Volkssolidarität ist einer der größten Verbände der Sozial- und Wohlfahrtspflege in den neuen Bundesländern. In Berlin betreiben der Landesverband und die Tochtergesellschaften der Volkssolidarität mehr als 75 Einrichtungen, darunter Kindertagesstätten, Seniorenheime und Stadtteilzentren sowie Notunterkünfte für Flüchtlinge. Die Berliner Volkssolidarität beschäftigt mehr als 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und hat etwa 16.000 Mitglieder.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat jetzt mit der Volkssolidarität Berlin ein Tarifergebnis für die Beschäftigten der Sozialdienste der Volkssolidarität Berlin gGmbH und des Landesverbandes der Volkssolidarität vereinbart.

Der Abschluss mit Wirkung ab 1. Januar 2017 sieht unter anderem Entgelterhöhungen von bis zu 5,1 Prozent vor. „Das Bekenntnis der Volkssolidarität zur Tarifbindung bietet die Grundlage für erfolgreiche Tarifverhandlungen. Mit diesem Tarifabschluss zeigten sich alle Beschäftigten zufrieden; vom Ergebnis profitieren ver.di-Mitglieder durch eine Vorteilsregelung jedoch ganz besonders“, so Meike Jäger, Leiterin des ver.di- Fachbereichs Gesundheit und Soziales in Berlin-Brandenburg. Von diesem Tarifabschluss profitieren insgesamt fast 1.000 Beschäftigte, allein in den Sozialdiensten arbeiten weit mehr als 700 Menschen für die Pflege.

„Wir hoffen, dass das Beispiel der Volkssolidarität in Berlin Schule macht und es gelingt, die Arbeitsbedingungen in der gesamten Pflegebranche endlich spürbar zu verbessern“, so Meike Jäger.

Die Volkssolidarität über sich und zu dem Tarifergebnis mit ver.di:

„Pflege ein Gesicht geben und für diesen wichtigen Beruf werben, dazu tritt die Volkssolidarität Berlin an. Mit Plakaten in U-Bahnen und Trams, Postkarten in Restaurants, einem Spot im Berliner Fenster sowie einer dazugehörigen Webseite wirbt die Volkssolidarität dafür, dass Jobs in der Pflege Sinn machen – mit dem Hashtag „#machtSinn“. „Wir haben uns für #machtSinn entschieden, weil unsere Arbeit als Wohlfahrtsverband einfach Sinn macht und wir stolz darauf sind, Jobs mit einer herausragenden sozialen Bedeutung für unsere Gesellschaft anzubieten“, sagt André Lossin, Geschäftsführer des Berliner Landesverbandes der Volkssolidarität.

„Der Fachkräftemangel in der Pflege ist da. Er wird sich weiter verschärfen, wenn wir nichts unternehmen. Dem müssen wir entschieden entgegenwirken“, sagt Dr. Heidi Knake-Werner, Vorsitzende des Landesverbandes der Volkssolidarität Berlin.

„Pflege ist ein wichtiger Beruf, dessen Bedeutung in unserer alternden Gesellschaft noch wachsen wird“, sagt Uwe Mahrla, Geschäftsführer der Sozialdienste der Volkssolidarität Berlin gGmbH. „Gleichzeitig schenken Menschen diesem Beruf zu wenig Aufmerksamkeit. Wir müssen hier Zeichen setzen.“ Die Sozialdienste der Volkssolidarität Berlin gGmbH ist das größte Unternehmen im Verbund der Volkssolidarität Berlin. Weit mehr als 700 Menschen arbeiten dort für die Pflege. Bei den Sozialdiensten werden Menschen in Pflegeheimen, in den eigenen vier Wänden, in Tagesstätten oder in Wohngemeinschaften versorgt. Und die Volkssolidarität stellt in der Pflege ein. Insbesondere in der Betreuung und Pflege von Menschen in den eigenen vier Wänden gibt es sehr gute Berufschancen. „Pflege und Betreuung steht die Zukunft offen,“ sagt Uwe Mahrla.

Die Kampagne für Jobs in der Pflege ist Auftakt einer Kampagne, mit der die Volkssolidarität Berlin in den kommenden anderthalb Jahren für Jobs, Spenden und Mitglieder werben wird – immer mit dem Hashtag „#machtSinn“.

Die Volkssolidarität Berlin wertet die Pflege auch tariflich auf. Mit der Gewerkschaft ver.di hat der Wohlfahrtsverband gerade ein Tarifergebnis für die Beschäftigten der Sozialdienste der Volkssolidarität Berlin gGmbH und des Landesverbandes der Volkssolidarität beschlossen. Davon profitieren insgesamt knapp 1.000 Menschen, darunter weit mehr als 700 Beschäftigte, die in den Sozialdiensten der Volkssolidarität Berlin gGmbH für die Pflege arbeiten. Der Abschluss mit Wirkung ab 1. Januar 2017 sieht unter anderem Entgelterhöhungen von bis zu 5,1 Prozent vor.

„Das Bekenntnis der Volkssolidarität zur Tarifbindung bietet die Grundlage für erfolgreiche Tarifverhandlungen. Mit dem letzten Tarifabschluss zeigten sich alle Beschäftigten zufrieden; vom Ergebnis profitieren ver.di-Mitglieder jedoch ganz besonders“, so Meike Jäger, Fachbereichsleitung Gesundheit und Soziales bei ver.di Berlin-Brandenburg. „Wir hoffen, dass das Beispiel der Volkssolidarität in Berlin Schule macht und es gelingt, die Arbeitsbedingungen in der gesamten Pflegebranche endlich spürbar zu verbessern.“

„Aufwertung der Pflege funktioniert auch über Entlohnung“, sagt Uwe Mahrla, Geschäftsführer der Sozialdienste der Volkssolidarität Berlin gGmbH. „Unternehmen in der Branche, die Tarifverträge haben, sind leider nach wie vor eine Ausnahme. Wir sind stolz auf dieses Tarifergebnis und hoffen, dass andere Arbeitgeber unserem Beispiel folgen. Denn Pflege geht uns alle an – früher oder später!“ Die Volkssolidarität Berlin hat seit dem Jahr 1991 einen Tarifvertrag.“

Foto des Kampagnenmotivs: Alessandro di Noia / iStock

 

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