Die Sozialwissenschaftlerin Sabine Zinn leitet ab sofort das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und tritt dem DIW-Vorstand bei. Das DIW-Kuratorium hat sie bereits im Mai in diese Positionen berufen. Mit der Vertragsunterzeichnung wird ihre Ernennung nun offiziell. Gleichzeitig verlängerte das Kuratorium die Verträge von Vorstandsmitglied Alexander Kritikos und Geschäftsführerin Denise Rüttinger.
„Mit Sabine Zinn haben wir eine herausragende Wissenschaftlerin und die Wunschkandidatin des Kuratoriums für die Leitung des SOEP gewonnen“, sagt Sigrid Nikutta, Vorsitzende des DIW-Kuratoriums. „Ihre profunde methodische Expertise und ihr langjähriges Engagement im SOEP sind eine große Bereicherung. Mit Denise Rüttinger und Alexander Kritikos behalten wir zwei Führungspersönlichkeiten, die das Institut sowohl administrativ als auch wissenschaftlich hervorragend mitgestalten.“
Sabine Zinn hat das SOEP zuletzt bereits kommissarisch geleitet. Sie kam 2019 ans Institut und ist seit 2020 Professorin für Sozialwissenschaftliche Methoden an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie studierte Wirtschaftsmathematik in Jena, promovierte 2011 in Modellierung und Simulation in Rostock und habilitierte 2019 in Survey-Statistik und Demografie in Bamberg.
„Sabine Zinn ist eine exzellente Wissenschaftsmanagerin, die das SOEP bereits in den vergangenen Jahren entscheidend geprägt hat“, so DIW-Präsident Marcel Fratzscher. „Ich freue mich auch über die Verlängerung der Zusammenarbeit mit Alexander Kritikos und Denise Rüttinger: Beide bringen Kontinuität, viel Erfahrung und Innovationskraft in das Institut ein.“
Alexander Kritikos ist seit Mai 2021 wissenschaftliches Mitglied des DIW-Vorstands. Er leitet zudem die Forschungsgruppe „Entrepreneurship“. Denise Rüttinger ist seit Januar 2022 Geschäftsführerin des DIW Berlin und Mitglied des Vorstands. Sie steuert die administrativen und organisatorischen Belange des Instituts.
Das SOEP im DIW Berlin zählt zu den führenden Langzeitstudien weltweit. Seit 1984 werden jährlich Daten von Haushalten in Deutschland erhoben, die wertvolle Einblicke unter anderem in Einkommensverteilung, Bildung, Arbeit und Lebenszufriedenheit bieten. Die Daten dienen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft als zentrale Grundlage für Forschung und Entscheidungsfindung.
Foto: v.l.: Sabine Zinn, Sigrid Nikutta, Denise Rüttinger, Alexander Kritikos
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