Abschied von Heidi Hetzer in der Gedächtniskirche.

Pünktlich um 9:00 Uhr öffneten sich die Tore zur Kaiser Wilhelm Gedächtnis Kirche, um die Menschen einzulassen, die von Heidi Hetzer Abschied nehmen wollten.

Vorm Eingang mehrere Kondolenzlisten, in die sich jeder nochmals persönlich eintragen konnte.

Die Kirche füllte sich zügig bis auf den letzen Platz, so dass Pfarrerin Kathrin Oxen die Gedenkfeier mit der Begrüßung, einer Psalmlesung und einem Gebet eröffnen konnte.

Es wurden persönliche Erinnerungen geteilt.

Zuerst sprach Heike Herzog, Regionalleiterin Opel Vertrieb Ost von ihren Erlebnissen mit Heidi Hetzer.

Anschließend Ronald Hess, langjähriger Wegbegleiter bei Opel Hetzer.

Auch sollten Freunde, Vertraute und Familie etwas aus dem Leben von und mit Heidi Hetzer erzählen.

Besonders emotional wurde es als Robert S. Maccay (ihr langjähriger Ehemann) vom „Erziehungs-Abenteuer“ mit den Kindern erzählte.

Auch ließ er nicht unerwähnt, dass in den 70er-Jahren der Begriff „Feminismus“ aus den USA über den großen Teich schwappte.

Feminismus, ein Wort für etwas, das Heidi schon lebte als es das noch gar nicht gab.

Bei allen Rednern hob sich eines hervor: Heidi ging immer vorwärts, nie zurück.

Ein „Geht nicht“ gab es für sie einfach nicht.

Notfalls packte sie selber an wo Andere aufgaben.

Unterbrochen wurden die Erinnerungen durch den Gesang von Ingrid Arthur. Sie sang a capella den Song Halleluja von Leonard Cohen und ließ beim letzen Vers die Anwesenden mitsingen.

In einem Alter wo viele schon an den Ruhestand denken, drehte Heidi nochmal voll auf.

Ihrem Vorbild Clärenore Stinnes gleich, umrundete sie die Welt in einem Oldtimer.

Die Autoenthusiastin fuhr nach dem Motto: „Der Blick nach vorn durch die Windschutzscheibe, nicht in den Rückspiegel“.

Wenn sie unterwegs darauf angesprochen wurde, sagte sie ihren Lieblingssatz: „Kick off your ass from the Sofa and do it“.

Als Abschieds Song sang Claudio Maniscalco den Song „So leb dein Leben“ (MyWay) in einer sehr persönlichen Heidi Hetzer Version.

Die Stadt verneigt sich vor einer weiteren Ikone Berlins, die eine große Lücke hinterlässt.

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Text und Fotoquelle: Klaus Dahle

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