AfD in Mecklenburg-Vorpommern auf dem Vormarsch.

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Mecklenburg-Vorpommern: SPD klar stärkste Partei, Politische Stimmung 10 Tage vor der Wahl.
Zehn Tage vor der Landtagswahl liegt die SPD in Mecklenburg-Vorpommern in der landespolitischen Stimmung vorn. Bei einer Wahl zum jetzigen Zeitpunkt käme sie auf 27 Prozent. Im Vergleich zur Monatsmitte setzt sich die SPD etwas ab (+1). Der Koalitionspartner CDU läge aktuell bei 22 Prozent (-1), dicht gefolgt von der AfD, die momentan 21 Prozent (+2) in Aussicht hätte. Die Linke käme momentan auf 14 Prozent, die Partei der Grünen auf 5 Prozent. Linke wie Grüne liegen damit etwas schlechter als zur Monatsmitte (Linke: -2; Grüne: -1). Alle anderen Parteien würden derzeit an der 5-Prozenthürde scheitern, darunter die FDP und die NPD (jeweils 3 Prozent).*

Zugute käme den Sozialdemokraten in der letzten Wahlkampfphase die Popularität ihres Spitzenkandidaten und der Wunsch nach Fortsetzung einer SPD-geführten Landesregierung im Bundesland. In der Entscheidung zwischen dem SPD-Amtsinhaber und seinem CDU-Herausforderer Lorenz Caffier geben 60 Prozent Erwin Sellering den Vorzug. Zugleich sprechen sich 51 Prozent für die Zeit nach der Landtagswahl für eine SPD-geführte Landesregierung aus, während sich 22 Prozent ein Kabinett unter CDU-Führung wünschen. Damit korrespondierend erfährt eine Regierungsbeteiligung der SPD mit 71 Prozent die größte Unterstützung im Bundesland. Zwei Drittel (62 Prozent) betrachten eine erneute Beteiligung der CDU an der Landesregierung positiv. Jeweils jeder Zweite fände auch einen Regierungseintritt der Linken (49 Prozent) bzw. der Grünen (45 Prozent) gut.

Eine Beteiligung der AfD findet demgegenüber deutlich weniger Zuspruch im Bundesland. Nur jeder Fünfte betrachtet eine Berücksichtigung der AfD bei der Regierungsbildung wohlwollend. Auch in Mecklenburg-Vorpommern profitiere die AfD von Verunsicherung in Teilen der Bevölkerung. Sechs von zehn AfD-Anhängern (58 Prozent) sehen in den aktuellen Verhältnissen im Bundesland Anlass zur Beunruhigung, während in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt nur vier von zehn (39 Prozent) zu diesem Urteil gelangten.

*Die Sonntagsfrage misst aktuelle Wahlneigungen in der Bevölkerung und kein tatsächliches Wahlverhalten. Sie ermittelt einen Zwischenstand in der Präferenzbildung der Wahlbevölkerung, die erst am Wahlsonntag vollständig abgeschlossen ist.
Rückschlüsse auf den Wahlausgang sind zum jetzigen Zeitpunkt nur bedingt möglich. Viele Wähler legen sich erst sehr kurzfristig vor einer Wahl fest. Eine große Bedeutung hat zudem der Schlußspurt des Wahlkampfs mit der gezielten Ansprache von unentschlossenen und taktischen Wählern.
Unter denjenigen, die aktuell in der Sonntagsfrage eine Parteipräferenz benennen, gibt in Mecklenburg-Vorpommern etwa jeder Fünfte an, dass sich seine Wahlentscheidung bis zum Urnengang ggf. auch noch einmal ändern könnte.

Die Ergebnisse des aktuellen Mecklenburg-VorpommernTREND finden Sie unter:
www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundeslaender/mecklenburg-vorpommern/laendertrend/2016/august-ii/
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Große Mehrheit der Deutschen plädiert für Burka-Verbot
ARD-DeutschlandTREND im Morgenmagazin
Eine große Mehrheit der Deutschen (81 Prozent) plädiert für ein Verbot der Vollverschleierung von muslimischen Frauen in der Öffentlichkeit. Dabei spricht sich jeder Zweite (51 Prozent) für ein generelles Verbot aus und etwa jeder Dritte (30 Prozent) für ein zumindest teilweises Verbot, wie zum Beispiel im öffentlichen Dienst und in Schulen. Eine Minderheit von 15 Prozent ist prinzipiell gegen ein Verbot des Burka-Tragens.
Allerdings gibt es ein starkes Meinungsgefälle je nach Parteipräferenz. Während Anhänger von AfD und FDP jeweils mit großen Mehrheiten für ein generelles Burka-Verbot plädieren (79 Prozent / 68 Prozent), urteilen die Anhänger der anderen Parteien weniger restriktiv: Bei den SPD- und Grünen-Anhängern halten sich Forderungen nach einem vollständigen und partiellen Verbot in etwa die Waage, Unions-Anhänger bevorzugen ein generelles Verbot, Anhänger der Linken plädieren eher für ein beschränktes Verbot.

Aufgaben für die Regierung bis zur Bundestagswahl: Sicherheit, Rente, Bildung
Bis zur nächsten Bundestagswahl im September 2017 soll sich die Bundesregierung in erster Linie um die drei politischen Themenfelder Innere Sicherheit und Terrorbekämpfung (25 Prozent), Rente und Bekämpfung von Altersarmut (24 Prozent) sowie Bildung und Schule (20 Prozent) kümmern. Von den sechs zur Auswahl vorgelegten politischen Aufgaben für das letzte Jahr der Legislaturperiode werden die Themen Integration von Flüchtlingen von 12 Prozent, Arbeit und Wirtschaft von 10 Prozent und Gesundheitswesen von 5 Prozent als wichtig eingestuft.

www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundesweit/umfragen/aktuell/grosse-mehrheit-der-deutschen-plaediert-fuer-burka-verbot/

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