AfD stabil bei 8 Prozent?

AKTUELLE UMFRAGEERGEBNISSE UND NEUIGKEITEN
VON INFRATEST DIMAP

NRW: Sinkende Zustimmung für SPD und CDU, FDP mit deutlichem Zuwachs
Nordrhein-WestfalenTREND im Auftrag der ARD

Zehn Tage vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen verlieren beide Volksparteien an Rückhalt und die SPD liegt in der Wählergunst mit 32 Prozent nur knapp vor der CDU, die aktuell mit 31 Prozent rechnen könnte (minus 2 bzw. 3 Punkte gegenüber der letzten Erhebung vom 23. April). Die FDP kann um 3 Prozentpunkte zulegen und käme aktuell auf 13 Prozent, ihr bester Wert im Nordrhein-WestfalenTREND seit Juni 2009. Auch die Grünen legen leicht zu (+1) und würden 7 Prozent erreichen. Die Linke käme wie im Vormonat auf 5 Prozent und muss um den Einzug in den Landtag bangen. Die AfD bleibt stabil bei 8 Prozent. Alle anderen Parteien erreichen zusammen 4 Prozent (+1).*

Arbeit der Landesregierung stößt auf geteiltes Echo

Die Arbeit des Düsseldorfer Kabinetts stößt bei den Wahlberechtigten auf ein geteiltes Echo. Die eine Hälfte zeigt sich zufrieden (49 Prozent, -2 im Vgl. zum Februar), die andere Hälfte unzufrieden (48 Prozent, +1). Die Düsseldorfer Landesregierung liegt damit im Bundesländervergleich im unteren Drittel. Während die SPD ähnlich wie die Koalition insgesamt bewertet wird (46 Prozent zufrieden, 49 unzufrieden), schneidet der grüne Koalitionspartner in der Einzelbewertung deutlich schlechter ab: Nur ein Viertel der Wahlberechtigten (26 Prozent) äußert sich positiv zur Regierungsarbeit der Grünen, zwei Drittel äußern sich negativ (64 Prozent).

Direktwahl Ministerpräsident/-in: Kraft trotz Einbußen vor Laschet

Jeder zweite Wahlberechtigte (49 Prozent, -4) würde sich bei einer Direktwahl für Hannelore Kraft als Ministerpräsidentin entscheiden. Drei von Zehn (28 Prozent, -3) ziehen den CDU-Herausforderer Armin Laschet vor. Im Vergleich zur letzten Wahl im Mai 2012 kann sich die SPD-Amtsinhaberin weniger deutlich von ihrem CDU-Herausforderer absetzen. Ähnlich gilt das für die Führungsfrage nach dem Urnengang: 43 Prozent der Bürger wünschen sich erneut eine SPD-geführte Landesregierung – ein Minus von 12 Punkten im Vergleich zum Mai 2012. Aus Sicht von 37 Prozent sollte das nächste Landeskabinett von der CDU geführt sein (+3).

Diese Ergebnisse finden Sie unter:
www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundeslaender/nordrhein-westfalen/laendertrend/2017/mai/

*Die Sonntagsfrage misst aktuelle Wahlneigungen in der Bevölkerung und kein tatsächliches Wahlverhalten. Sie ermittelt einen Zwischenstand in der Präferenzbildung der Wahlbevölkerung, die erst am Wahlsonntag vollständig abgeschlossen ist. Rückschlüsse auf den Wahlausgang sind zum jetzigen Zeitpunkt nur bedingt möglich. Viele Wähler legen sich erst sehr kurzfristig vor einer Wahl fest. Eine große Bedeutung hat zudem der Schlussspurt des Wahlkampfs mit der gezielten Ansprache von unentschlossenen und taktischen Wählern.
Unter denjenigen, die aktuell in der Sonntagsfrage eine Parteipräferenz benennen, gibt in NRW etwa jeder Fünfte an, dass sich seine Wahlentscheidung bis zum Urnengang ggf. auch noch einmal ändern könnte

Landtagswahl in Schleswig-Holstein am 7. Mai 2017
Unsere Analysen im Ersten, im NDR sowie auf tagesschau.de

Am 07. Mai sind rund 2,3 Mio. Wahlberechtigte aufgerufen, über die Zusammensetzung des Kieler Landtages neu zu entscheiden. Unsere Prognose, Hochrechnungen sowie weitere Ergebnisse und Analysen sehen Sie am Sonntag im Ersten und im NDR Fernsehen, hören Sie auf vielen Rundfunkwellen und finden Sie ab 18 Uhr auch auf tagesschau.de.

Wenn Sie darüber hinaus im Nachgang Interesse an einer tiefergehenden Betrachtung haben, bestellen Sie doch unsere Wahlanalysen.

Der WDR-Kandidatencheck
Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2017

Gerne möchten wir Sie heute auf ein neues Format des WDR hinweisen.
Knapp 1000 gleich aussehende Videos, jedes genau vier Minuten lang, eine Person spricht über Politik, alle Fragen waren vorher bekannt, es sind sogar dieselben Fragen für alle. Klingt wie das Rezept für die langweiligste Fernsehsendung der Welt?
Ist es aber nicht, sondern die Kurzbeschreibung für ein wie wir finden sehr spannendes Online-Projekt zur NRW-Landtagswahl 2017. Denn der WDR-Kandidatencheck auf WDR.de will alle zeigen:
alle Direkt-Kandidatinnen und -Kandidaten aus den 128 Wahlkreisen im Land und alle Kandidaten auf den Landeslisten. Erstmals können sich die Bürger in NRW die Kandidaten in ihrem jeweiligen Wahlkreis ansehen und ihre Aussagen vergleichen.

Machen Sie sich doch einfach selbst ein Bild:

www.kandidatencheck.wdr.de

http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/schleswig-holstein.htm

http://www.wdr.de/k/Sendung

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