Eine Antwort

  1. In der Theorie hört sich „Mietpreisbremse“ fantastisch an, aber halt nur in der Theorie. In der Praxis interessiert es Eigentümer und Hausverwalter ziemlich wenig, wissen sie doch, dass bei dem aktuellen Wohnungsnotstand den Mietern kaum eine andere Möglichkeit bleibt als die überzogenen Mieten zu akzeptieren. Auch die staatlichen bzw. Kommune-eigenen Wohnungsbauunternehmen bilden da keine Ausnahme. Geringverdiener und auf ALG II Angewiesene wird es nahezu unmöglich gemacht bezahlbaren Wohnraum zu finden. Die Versäumnisse, öffentlich geförderten Wohnraum zu schaffen, rächen sich zu Lasten der Normalverdiener. So werden immer noch sehr viele Luxussanierungen genehmigt, gerade in Bezirken, in denen bisher ausschließlich Normalverdiener usw. beheimatet waren. Diese werden dadurch immer mehr verdrängt, weil sie sich die Mieten nach den Sanierungen nicht mehr leisten können. Bestes Beispiel ist Berlin Prenzlauer Berg, neuestens auch Neukölln, Kreuzberg-Friedrichshain – ist mit normalem Gehalt nicht mehr finanzierbar, es sei denn man zahlt 2/3 seines Lohnes an Miete. Dieser Beschluss des AG Neukölln sollte und kann als weiterer Wink mit dem Zaunpfahl verstanden werden.

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