Antisemitismusbeauftragter Felix Klein trifft „Second Gentleman“ der USA Douglas Emhoff .

Im Rahmen des Treffens mit europäischen Counterparts und der Sonderbotschafterin gegen Antisemitismus der USA, Deborah Lipstadt, wird die Nationale Strategie gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben vorgestellt.

Der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus Felix Klein trifft im Rahmen eines Treffens Europäischer Sonderbotschafter mit der US-Sonderbotschafterin für den Kampf gegen Antisemitismus, Deborah Lipstadt, am 30. Januar 2023 den „Second Gentleman“ der USA Douglas Emhoff, den Ehemann der US-Vizepräsidentin Kamala Harris.  Emhoff reist nach Berlin, um den Einsatz der Biden-Harris-Administration für Antisemitismusbekämpfung weltweit zu unterstützen und die Erinnerung an den Holocaust zu stärken. Die amerikanischen Gäste haben besonderes Interesse an der neuen deutschen Nationalen Strategie gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben gezeigt. 

Lipstadt besucht Deutschland zum ersten Mal in dieser Funktion.  Am Vormittag des 30. Januar nimmt sie zusammen mit Felix Klein an einem Treffen Europäischer Antisemitismusbeauftragter im Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“ in Berlin teil. Zentrale Themen des Treffens sind die Nationalen Strategien gegen Antisemitismus der einzelnen Staaten sowie die Arbeitsdefinition von Antisemitismus der IHRA, der Internationalen Allianz für Holocaustgedenken. Im Anschluss an das Arbeitstreffen wird die Gruppe gemeinsam zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas gehen, wo der Opfer der Schoa gedacht werden soll.

Felix Klein sagte: „Unsere Nationale Strategie gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben ist ein historisches Dokument – sie versetzt uns in die Lage die Bekämpfung und Verhinderung von Judenhass endlich ganzheitlich anzugehen. Es freut mich sehr, dass unser innovatives Modell auch international auf großes Interesse stößt. Am 90. Jahrestag der Machtübergabe an die Nationalsozialisten ist auch das gemeinsame Gedenken an die Opfer der Schoa ein wichtiges Zeichen.“

Sonderbotschafterin Deborah Lipstadt betonte: „Wir alle wissen nur zu gut um die zunehmende Flut an Hass und insbesondere Antisemitismus, mit der die Weltgemeinschaft konfrontiert ist. Moderne Technologien, das Internet und vor allem soziale Medien führen dazu, dass sich Gedanken in noch nie da gewesener Geschwindigkeit verbreiten. Hass kennt heute keine Grenzen. Ein antisemitischer Post in einem Land kann Gewalt auch über Ozeane hinweg auslösen, und Ereignisse in einem Land finden nur zu leicht Nachahmer in einem anderen. Aus diesem Grund sind internationale Zusammenarbeit, Partnerschaft und Abstimmung heute wichtiger denn je.“

Die Antisemitismusbeauftragte der Europäischen Kommission Katharina von Schnurbein äußerte: „Gegen Antisemitismus zu kämpfen bedeutet, für Demokratie und die Werte einzutreten, die uns über den Atlantik hinweg verbinden. Das heutige Treffen ist ein wichtiger Schritt zur Intensivierung der engen Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA im weltweiten Kampf gegen den Antisemitismus und für unser gemeinsames Ziel, jüdisches Leben zu fördern.“

Fotoquelle: TP Presseagentur Berlin

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