Am 01. und 02. Oktober 2023 findet das Forum Sinti und Roma unter dem
 Titel „Nationalsozialistische Verbrechen anerkennen. Zweite Verfolgung
 aufarbeiten. Anhaltende Folgen bekämpfen“ in Berlin statt. Die Tagung
 versammelt über 150 Vertreter:innen von Selbstorganisationen und
 Aktivist:innen der Sinti und Roma sowie Stiftungen, Vertreter:innen der
 Bundesländer, des Bundestages und der Bundesregierung. Im Rahmen
 dessen werden die ersten Ergebnisse einer Studie zur Konzeption einer
 Wahrheitskommission zur Aufarbeitung der Zweiten Verfolgung
 präsentiert.
Heute fand im Berliner Humboldt-Carré zum Auftakt
 ein Podiumsgespräch zum Thema „Gleichberechtigung von Sinti und
 Roma und Ächtung des Antiziganismus – Wo stehen wir?“ statt.
 Auf dem Podium diskutierten:
– Romani Rose (Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und
 Roma),

– Prof. Dr. Elisabeta Jonuz (ehemaliges Mitglied der Unabhängigen
 Kommission Antiziganismus)

– Margit Gottstein (Staatssekretärin des Bundesministeriums für Familie,
 Senioren, Frauen und Jugend)

– Doreen Denstädt (Ministerin für Migration, Justiz und
 Verbraucherschutz und Beauftragte gegen Antiziganismus des Landes
 Thüringen)

– Dr. Mehmet Gürcan Daimagüler (Antiziganismusbeauftragter der
 Bundesregierung)

- Moderation: Gilda-Nancy Horvath (Deutsche Welle Europa)
 


Am morgigen Vormittag werden Dr. Sebastian Lotto-Kusche
 und Prof. Dr. Marc Buggeln (Forschungsstelle für regionale Zeitgeschichte und
 Public History an der Europa-Universität Flensburg) die ersten Ergebnisse einer
 Studie zur Konzeption einer Wahrheitskommission zur Aufarbeitung des
 an Sinti und Roma begangenen Unrechts in Deutschland vorstellen.
 
 10:30 Uhr
 Aufarbeitung der zweiten Verfolgung – Herausforderungen und Aufgaben
 einer Wahrheitskommission
Um 12:30 Uhr
lädt der Antiziganismusbeauftragte der Bundesregierug Mehmet
 Daimagüler zu einem Pressegespräch zu den Herausforderungen und
 Aufgaben einer Wahrheitskommission ein.
Fotoquellen: TP Presseagentur Berlin
