Auswirkungen internationaler Krisen und Ereignisse auf die Sicherheitslage in Deutschland.

20. Symposium des Bundesamtes für Verfassungsschutz.

In Berlin eröffnete heute der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) Thomas Haldenwang das 20. Symposium zum Thema „Auswirkungen internationaler Krisen und Ereignisse auf die Sicherheitslage in Deutschland“.

Expertinnen und Experten aus Sicherheitsbehörden, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Medien analysieren vor dem Hintergrund der internationalen Sicherheitskrisen die aktuellen Bedrohungen für die Sicherheit unserer Demokratie.

Das Symposium 2024 widmet sich den drängenden Fragen und Herausforderungen, die aus der Perspektive eines Inlandsnachrichtendienstes mit der Bewältigung internationaler Krisen und Ereignisse einhergehen: Welche Implikationen haben diese Konflikte auf Deutschlands Sicherheit? Wie wirken sich emotionalisierende Ereignisse auf extremistische Akteure aus? Welche Wechselwirkungen zwischen den extremistischen Kräften und Deutschland entstehen in diesem Kontext?

Neben dem Impulsvortrag von Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter und Fachvorträgen stehen zwei hochrangig besetzte Panels auf dem diesjährigen Programm.

BfV Präsident Thomas Haldenwang erklärt:

„Die innere Sicherheit ist stark abhängig von Konfliktlagen in anderen Teilen der Welt. Die stetige Zunahme solcher Konflikte, wachsende Machtbestrebungen autoritärer Staaten und globale Machtverschiebungen haben immer auch Einfluss auf die Sicherheitslage in Deutschland.

Die Aufhebung von äußerer und innerer Sicherheit ist seit langem Arbeitsrealität des Verfassungsschutzes. Die internationale Dimension gehört seit jeher zu unserer Arbeit und zu unserem gesetzlichen Auftrag. Mehr denn je sehen wir transnationale Bezüge in allen Arbeitsfeldern des BfV, da verfassungsschutzrelevante Protagonisten in internationale Strukturen eingebunden sind.

Destruktive Akteure aus dem In- und Ausland arbeiten aktiv an einer Destabilisierung unserer Demokratie und unseres Staates. Dabei bedienen sie sich aller Mittel: Spionage und Cyberangriffe, Einflussnahme und Desinformation, Proliferation und Sabotage sowie Staatsterrorismus.

Entwicklungen im Informationsraum wie Desinformation, Deep Fakes und KI.gestützte Chatbots verstärken perspektivisch den Trend der illegitimen Einflussnahme. Dies haben wir auch im Hinblick auf die Wahlen und Großereignisse in diesem Jahr genau im Blick.

Die latente Gefahr von islamistisch motivierten Anschlägen ist infolge der Geschehnisse im Nahen Osten gestiegen. Wir richten unser Augenmerk auch auf die Gefahr durch hoch emotionalisierte Personen, die durch Trigger-Ereignisse zu Aktionen gegen weiche Ziele inspiriert werden können.

Die vertrauensvollen und stabilen Beziehungen zu unseren internationalen Partnern sind essentiell zur Bewältigung dieser Herausforderungen.“

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