Berlin sichert Zugang zu medizinischer Versorgung für nicht krankenversicherte Menschen.

Das Land Berlin hat im Oktober 2018 eine Clearingstelle für nicht krankenversicherte Menschen eingerichtet. Das Beratungsangebot steht allen in Berlin lebenden Menschen zur Verfügung, die keinen oder einen ungeklärten Krankenversicherungsschutz besitzen. Die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung legte dem Senat einen Bericht über die Arbeit der Clearingstelle vor, aus dem die bisherigen Erfolge der Beratungsarbeit hervorgehen.

Seit Eröffnung der Clearingstelle am 9.10.2018 bis 30.04.2019 wurden demnach 320 Personen beraten. Der größte Teil der Beratenen war zwischen 39 und 45 Jahre alt, hierzu zählten unter anderem Solo-Selbständige, die oft keinen ausreichenden Krankenversicherungsschutz haben. Aber auch sehr viele Rentnerinnen und Rentner suchten in der Clearingstelle Rat, zum Beispiel weil sie ihre Krankenversicherungsbeiträge nicht mehr zahlen konnten. 122 Menschen konnten wieder in die Krankenversicherung vermittelt werden. Bei 101 Menschen war es möglich, einen bestehenden Versicherungsschutz zu ermitteln. Bei 75 Ratsuchenden ohne Krankenversicherungsschutz befindet es sich noch in der Klärung, ob Leistungsansprüche bestehen. Dies könne unter Umständen mehrere Monate  in Anspruch nehmen. Die Mehrheit der Ratsuchenden war deutschstämmig (46%). 28 % der Beratenen stammten aus Drittstaaten und 26% aus einem europäischen Land der europäischen Union. Bei nur 22 Personen habe die Prüfung bisher ergeben, dass aktuell keine Leistungsansprüche bestehen.

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