Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen ihre Stellungnahme für den Bebauungsplan abzugeben.
Bis einschließlich 20. Juni 2025 findet die Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß § 3 Absatz 2 Baugesetzbuch zum Entwurf des Bebauungsplans XXI-22-2 Bauprojekt Georg-Knorr-Park statt. Sowohl online als auch bei der öffentlichen Auslegung im Dienstgebäude der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Württembergische Straße 6, 10710 Berlin haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit sich zu beteiligen. Die Beteiligung der Öffentlichkeit ist der letzte formelle Schritt vor den abschließenden Abstimmungen in den parlamentarischen Gremien und dem Festsetzungsbeschluss.
Das Bauprojekt Georg-Knorr-Park gehört zu den großen Wohnungsbauvorhaben Berlins. Es ist eines der insgesamt 24 Neuen Stadtquartiere, die schwerpunktmäßig den Wohnungsneubau in den nächsten Jahren prägen werden. Das Projekt wird nach Fertigstellung durch den Privatinvestor Laborgh von der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE übernommen und vermietet. Mindestens 50 Prozent der Wohnflächen werden mietpreis- und belegungsgebundene Sozialwohnungen sein. Etwa 350 Wohnungen sollen für Studentinnen und Studenten, Auszubildende oder Seniorenwohnen zur Verfügung stehen.
Christian Gaebler, Berliner Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen: „Auf dem ehemaligen Gewerbegebiet wird in den nächsten Jahren ein Neues Stadtquartier für Wohnen und Gewerbe entstehen. Die rund 1.600 Wohnungen bedeuten für sehr viele Menschen ein neues Zuhause auch in bezahlbaren Wohnraum. Eine Kindertagesstätte, ein Jugendklub und weitere Gewerbeeinheiten in den Erdgeschossen sorgen für ein attraktives Quartier. Der direkte Anschluss an den S-Bahnhof Marzahn ist Basis für die Entwicklung eines autoarmen Quartiers. Die Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, Ihre Meinungen und Hinweise zur Gebietsentwicklung im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung einzubringen. Unser Anspruch ist es, hier ein Leuchtturmprojekt für die Entwicklung gemischt genutzter Quartiere zu realisieren.“

Neben den Wohnungen und dem Gewerbehof mit Quartiersgarage entstehen auf dem rund 11 ha großen Areal zwischen Wiesenburger Weg und Georg-Knorr-Straße eine Kindertagesstätte mit mindestens 142 Kitaplätzen und Gewerbeeinheiten für Dienstleistende und kleine Geschäfte. In einem Teil des denkmalgeschützten Garagenbogens wird eine Jugendfreizeitstätte errichtet. Auch die 138 Grundschulplätze werden über den städtebaulichen Vertrag von Laborgh finanziert und im Rahmen des Grundschulneubaus an der Bruno-Baum-Straße umgesetzt.

Das Neue Stadtquartier entsteht nach einem besonderen städtebaulichen-architektonischen Konzept. David Chipperfield Architects ging als Sieger eines 2020 durchgeführten Wettbewerbs hervor. Der Entwurf ist ein Ensemble aus sechs rechtwinkligen fünf- bis siebengeschossigen Wohnhöfen mit drei Hochhäusern an den Eckpunkten des Quartiers.
Das gemeinsame Ziel von der Bauträgerin, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, des Bezirkes sowie der HOWOGE ist es, ein lebenswertes, sozial stabiles und autoarmes Quartier für Wohnen und Arbeiten zu schaffen, das auch auf die schutzbedürftigen Interessen der benachbarten Industriebetriebe sowie den Denkmalschutz berücksichtigt.
Die Bauanträge für die ersten beiden Bauabschnitte im Süden des Areals werden noch dieses Jahr gestellt.
Die Information und Beteiligung ist über folgenden Link bis einschließlich 20. Juni 2025 möglich: https://www.berlin.de/sen/stadtentwicklung/planung/bebauungsplanverfahren/bebauungsplan.1557147.php
Fotoquellen: TP Presseagentur