Bürgschaft aus öffentlichen Finanztöpfen müsse auch an soziale Bedingungen geknüpft werden.

Air Berlin Insolvenz: Behle fordert Beteiligte zu sozialer Verantwortung auf.

Vor dem Hintergrund des Insolvenzverfahrens bei der Fluggesellschaft Air Berlin gibt es zahlreiche Gespräche um die Zukunft des Unternehmens. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) werde sich in den Verhandlungen für den Erhalt von möglichst vielen Arbeitsplätzen zu fairen Bedingungen einsetzen und darauf drängen, dass dazu entsprechende vertragliche Vereinbarungen getroffen werden.

„Wir sind sehr besorgt über die Zukunft der rund 8.200 Beschäftigten von Air Berlin. Daher fordern wir alle Beteiligten, allen voran die an Übernahme interessierten Unternehmen auf, sich zu ihrer sozialen Verantwortung zu bekennen und Beschäftigte von Air Berlin zu fairen Konditionen zu übernehmen“, erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle heute.

Die Gewerkschaft sehe auch die Bundesregierung, die mit Finanzzusagen das Insolvenzverfahren stützt, in der Verantwortung, Druck auf die Verhandlungspartner auszuüben, damit die Air Berlin-Beschäftigten eine Zukunftsperspektive erhalten. „Die 150-Millionen-Bürgschaft aus öffentlichen Finanztöpfen muss auch an soziale Bedingungen geknüpft werden“, so Behle.

In den jetzt beginnenden Gesprächen werde ver.di darauf drängen, dass möglichst viele Arbeitsplätze erhalten bleiben. Auch für die besonders gefährdeten Bereiche in der Verwaltung und Technik müsse es Perspektiven geben. ver.di werde sich zudem dafür einsetzen, dass die großen Standorte, zu denen vor allem Berlin und Düsseldorf gehören, erhalten bleiben.

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