„Bürokratische und sprachliche Hürden müssen im Einwanderungsprozess abgebaut werden“.

Zum Migrationsbericht 2021 erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion Stephan Thomae:

„Wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen, um mehr Arbeitskräfte aus dem Ausland in den deutschen Arbeitsmarkt zu bringen. Unser Ziel ist es, Deutschland zu einem attraktiven und modernen Einwanderungsland zu machen. Nur so werden wir unseren Wohlstand, unsere Wirtschaftskraft und unsere Sozialsysteme langfristig sichern. Daher müssen wir bürokratische und sprachliche Hürden im Einwanderungsprozess abbauen und die Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen vereinfachen. Auch zeigt der Bericht, dass die Zahl der Asylanträge 2021 stark gestiegen ist. Daher ist es entscheidend, Asylverfahren wirksam zu beschleunigen. Um das zu erreichen, hat die Ampel im letzten Jahr das Gesetz zur Beschleunigung der Asylgerichtsverfahren und Asylverfahren beschlossen.“

Die Berichterstatterin für Einwanderung und Migration der FDP-Fraktion Dr. Ann-Veruschka Jurisch erklärt dazu:

Ann-Veruschka Jurisch

„Der Migrationsbericht verdeutlicht den Handlungsdruck bei der Arbeitsmigration. 2019 lag der Anteil der Arbeitskräftemigration aus Drittstaaten an der Gesamtmigration schon nur bei 4,1 Prozent, in 2020 ist der Anteil auf 2,5 Prozent gesunken. Ein Rückgang von fast 40 Prozent zeigt auf, wie dringend Deutschland auf dem globalen Arbeitsmarkt attraktiver werden muss. Das Einwanderungspotenzial von qualifizierten Fachkräften aus EU-Ländern ist weitgehend erschöpft, auch hier bestehen dieselben demografischen Herausforderungen. Erste Schritte hierfür sind die Einführung eines Punktesystems nach kanadischem Vorbild und ebenso die geografische und zahlenmäßige Ausweitung der Westbalkan-Regelung für eine maßgebliche Beschleunigung des Migrationsprozesses unter Beteiligung der Arbeitgeber.“

Fotoquellen: TP Presseagentur Berlin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*