Kritik an Interview von Sektenarzt Hartmut Hopp aus der Colonia Dignidad in Chile.
Krefeld/Santiago de Chile. Der ehemalige Arzt der deutschen Sektensiedlung Colonia Dignidad in Chile, Hartmut Hopp, hat sich in einem Interview erstmals ausführlich zu den Anschuldigungen gegen ihn geäußert. Der 72-jährige, der 2011 nach seiner Verurteilung wegen Beihilfe zum sexuellen Missbrauch Minderjähriger aus Chile geflohen war, wies im Gespräch mit Journalisten der Westdeutschen Zeitung jede formaljuristische Schuld von sich. Menschenrechtsaktivisten und Vertreter von Opfern der Colonia Dignidad reagierten empört auf die Einlassungen des Justizflüchtlings.
In Chile ist der Mediziner wegen Beihilfe zu sexuellem Missbrauch von Minderjährigen zu fünf Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. In Deutschland schützt ihn seine deutsche Staatsangehörigkeit vor Auslieferung. Die chilenische Justiz hat daher die Vollstreckung der Strafe in Deutschland beantragt. Über fünf Jahre nach seiner Flucht soll nun das Landgericht Krefeld, dem neuen Wohnort von Hopp, über den Fall entscheiden. Dorthin war die Akte von der Staatsanwaltschaft überwiesen worden. Das Gericht prüft nun, so hieß es auf Anfrage, ob das Urteil aus Chile deutschen Rechtsstandards genügt und somit vollstreckt werden kann.
Hier weiterlesen:
Quelle: https://amerika21.de/2017/02/169417/chile-colonia-dignidad-hartmut
Siehe auch: http://tp-presseagentur.de/ich-habe-solche-straftaten-nicht-vollbracht/
Auch: http://tp-presseagentur.de/was-geschah-wirklich-in-der-colonia-dignidad-in-chile/
Auch Bericht und Interview in WZ: https://www.google.com/url?rct=j&sa=t&url=http://www.wz.de/home/politik/colonia-dignidad-bleibt-ex-sektenarzt-hartmut-hopp-unbehelligt-1.2367383&ct=ga&cd=CAEYACoSMzUzNTczODAxOTU5NTgxMDg0Mhk4Y2IzNzQxNGM1NGExOTk2OmRlOmRlOkRF&usg=AFQjCNHqqiuHu7714ZAQrhqBc_3Jv94IVQ
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