Mit einer Zentralen
Gedenkveranstaltung im Deutschen Bundestag gedachte Deutschland am heutigen Sonntag,
16. November, der Opfern von Krieg und Gewalt. Gastredner war dieses Jahr der
Staatspräsident Italiens, Sergio Mattarella.
Zum Volkstrauertag erklärt Bundestagspräsidentin Julia Klöckner: „Der
Volkstrauertag ist ein lauter Ruf aus der Vergangenheit. Er ist eine laute
Mahnung an uns im Heute, in einer Zeit wachsender historischer Distanz zu den
Schrecken der beiden Weltkriege und gleichzeitiger Kriegsrealität. Und leider
auch gewisser Kriegsnormalität in Europa.
Gedenken muss daher mehr heißen als zu erinnern – es muss heißen, zu verstehen
und zu handeln: Frieden und auch Demokratie sind keine Zustände, die einfach
gegeben sind, die man verwalten kann. Sie sind Aufgaben, die jeden Tag neu
beginnen und die kein anderer für uns erledigt. Wer die Opfer von Krieg und
Gewalt ehrt, wer weiß, wohin Hass und Verblendung führen, der darf nicht
schweigen, wenn Frieden und Demokratie bedroht werden – nirgendwo auf der Welt.“
Die Bundestagspräsidentin ist im Rahmen des Volkstrauertages zu einem
bilateralen Gespräch mit dem italienischen Staatspräsidenten zusammengekommen.
Sie hat für das Reichstagsgebäude an diesem Tag zudem Trauerbeflaggung
angeordnet.
„Der Volkstrauertag ist ein lauter Ruf aus der Vergangenheit. Frieden und Demokratie kann man nicht verwalten.“ – Bundestagspräsidentin Julia Klöckner zum Volkstrauertag.
