Deutschland gewinnt das Rennen um den Sitz der zukünftigen EU‑Behörde zur Geldwäschebekämpfung (AMLA*).

Frankfurt am Main hat sich im Rennen um den künftigen Sitz der EU- Behörde zur Geldwäschebekämpfung durchgesetzt. In einer gemeinsamen Abstimmung haben sich das Europäische Parlament und der Rat der Europäischen Union für die deutsche Finanzmetropole entschieden. Das Bundesministerium der Finanzen hatte sich in den Verhandlungen erfolgreich dafür eingesetzt, dass die Befugnisse der neuen Behörde gestärkt werden. Die Entscheidung für Frankfurt unterstreicht dieses Engagement.

Bundesfinanzminister Christian Lindner: „Die Bundesregierung hat sich
intensiv für Frankfurt am Main als Sitz der neuen europäischen Geldwäschebehörde eingesetzt. Wir wollen den Finanzplatz dadurch weiter stärken, denn die Konkurrenz ist schärfer geworden und das Potenzial noch nicht ausgeschöpft. Die Bekämpfung von Finanzkriminalität ist von hoher Priorität für uns. Zusammen mit unseren internationalen Partnern wollen wir fairen Wettbewerb sichern und illegale Praktiken bekämpfen. Für AMLA ist Frankfurt am Main ein starker, glaubwürdiger und
nachhaltiger Standort. Als Behörde mit europäischer Perspektive wird AMLA die Anstrengungen im Kampf gegen Geldwäsche auf eine neue Stufe heben.“

Der Hessische Ministerpräsident Boris Rhein: „Stadt, Land und Bund haben gemeinsam für diese Entscheidung gekämpft. Uns ist es gelungen, die AMLA nach Frankfurt zu holen. Das zeigt – nach dem Erfolg im Rennen um das International Sustainability Standards Board (ISSB) – erneut: Wenn alle Ebenen in unserem föderalen System an einem Strang ziehen, ist Deutschland stark. Wir freuen uns, dass Rat und Parlament die einzigartigen Standortvorteile Frankfurts für die AMLA gesehen und uns den Zuschlag erteilt haben. Es ist eine Ehre für unser Bundesland Hessen,
die AMLA beheimaten zu dürfen.“

*AMLA = Anti-Money Laundering Authority

Fotoquellen: TP Presseagentur Berlin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*