Reiner Hoffmann: „Wir haben viele Gründe, ordentlich zuzupacken. Wir machen uns an die Arbeit!“ |
Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann hat den 21. Ordentlichen Bundeskongress des Deutschen Gewerkschaftsbundes eröffnet. An dem fünftägigen Kongress nehmen 400 Delegierte aus den acht Mitgliedsgewerkschaften teil, sowie zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland. Die Delegierten werden in den kommenden Tagen über rund 80 Anträge debattieren und die politischen Leitlinien des DGBs der nächsten vier Jahren entscheiden.
Zu den prominenten Gästen zählen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesfinanzminister Olaf Scholz, Bundesfamilienministerin Franziska Giffey, Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und der Regierende Oberbürgermeister Michael Müller. Hoffmann forderte in seiner Rede (Eroeffnungsrede-Reiner-Hoffmann-21-Ordentlicher-Bundeskongress-des-DGB) einen Kurswechsel in der deutschen Europapolitik. „Es kann nicht sein, dass das Wettbewerbsrecht Vorrang vor den sozialen Grundrechten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Europa hat“, sagte Hoffmann. Die deutsche Politik habe eine besondere Verantwortung für das Friedensprojekt Europa. „Angesichts von Renationalisierung, zunehmendem Rechtspopulismus und Kleinstaaterei kommt es mehr denn je darauf an, das europäische Projekt zu stärken“, sagte Hoffmann mit Blick auf die Europawahl 2019. „Wir haben viele Gründe ordentlich zuzupacken. Wir machen uns an die Arbeit. Hier genauso wie auf der europäischen oder der internationalen Ebene!“ |