„Die Bundesregierung sollte die Konzerne entsprechend dem Grundgesetz vergesellschaften“.

Angesichts der gewaltigen Schäden in den Überschwemmungsgebieten Süddeutschlands fordert Carola Rackete, Spitzenkandidatin der Partei Die Linke zur Europawahl, die Energiekonzerne in Haftung zu nehmen und zu vergesellschaften.

„Die Konzerne, als Hauptverantwortliche für die Klimakrise, müssen in Haftung für Ernteschäden durch die Überschwemmungen genommen werden. Das betrifft vor allem Energiekonzerne und kann im Rahmen einer Vergesellschaftung geschehen.

Wie alle sind auch Landwirte wegen der Klimakrise immer häufiger Opfer von Überschwemmungen, Hagel und Dürren. Es ist kurzsichtig, dass Ursula von der Leyen und die Ampel nach den Bauernprotesten im Frühjahr Vorgaben für eine ökologischere Landwirtschaft abgeräumt haben und ganze Gesetzesvorhaben wie etwa das Renaturierungsgesetz im Rat blockiert werden. Die Gelder der EU-Agrarsubventionen müssen unbedingt genutzt werden, um Landwirte bei der Umstellung auf nachhaltigere Produktion zu unterstützen. Damit die Betriebe aufgrund der Überschwemmungen jetzt nicht pleitegehen, braucht es einen solidarischen Umgang mit den Schäden. Ein Kern davon muss die Haftung von Energiekonzernen für Klimaschäden sein, denn sie haben Jahrzehnte lang Profite gemacht und in den letzten Jahren nochmal dicke Übergewinne kassiert. Die Bundesregierung sollte die Konzerne entsprechend dem Grundgesetz vergesellschaften, um die Energieproduktion so schnell wie möglich auf Erneuerbare umstellen zu können und die Profite für das Begleichen von Klimaschäden der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.“

Fotoquelle: TP Presseagentur Berlin

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