Die Gefahr eines atomaren Kriegs sei immer noch real.

Zum Streit zwischen den USA und Nordkorea erklärte heute Katrin Göring-Eckardt, Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen:

„Die rhetorische Eskalation und das Säbelrasseln in Pjöngjang und Washington müssen dringend beendet werden. Die Drohungen des nordkoreanischen Diktators Kim Jong Un sind gefährlich. Die ‚Feuer und Wut‘-Reaktion von Donald Trump heizt die Gefahr einer militärischen Katastrophe erst an. Die Provokationen erfordern deshalb jetzt eine Offensive der Diplomatie und enger Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen und insbesondere auch China. Die Verschärfung der Sanktionen durch den UN-Sicherheitsrat waren ein richtiger Schritt.

Aber auch die Bundesregierung steht in der Verantwortung. Deutschland ist immerhin eines der letzten westlichen Länder mit einer Botschaft in Pjöngjang. Sie muss ihren Einfluss insbesondere auf China geltend machen, mehr Druck auf das Regime in Pjöngjang auszuüben.

Die Zuspitzung der Nordkorea-Krise zeigt: Die Gefahr eines atomaren Kriegs ist immer noch real. Atomare Abrüstung muss daher auch auf der außenpolitischen Agenda Deutschlands wieder nach oben rücken. Der Boykott der UN-Verhandlungen über ein Atomwaffenverbot im Juli durch die Bundesregierung war ein Fehler. Es ist Zeit für eine Bundesregierung, die in Fragen der Abrüstung mutig vorangeht, anstatt sich im Lager der Bremser und Blockierer zu verstecken.“

Eine Antwort

  1. „Ei, ei, ei Korea, der Krieg kommt immer näher und wenn der Krieg nicht näher kommt, dann bleibt er in Korea …“ so sangen die Schulkinder zu Beginn der 50er Jahre. Mal hören, was die heutige Generation dazu singen wird, wenn Onkel Trump sich einen Satz warme Ohren einfangen wird, wie dazumal 1953 die USA in Korea.
    Katrin Göring-Eckardt ist Jahrgang 1966 und hat Null Ahnung von dem, was damals war und was heute möglich werden könnte. Damals standen die USA am Rande der Kapitulation im Korea-Krieg und nur die Drohung mit dem Einsatz von A-Waffen hielt die Nordkoreaner davon ab, die Yankees in den Pacific zu treiben.

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