Dritter Streiktag an den Berliner Flughäfen folgt morgen.

Die Streikleitung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat am heutigen Morgen beschlossen, den Streik an den Berliner Flughäfen auch auf Dienstag, den 14. März auszudehnen. Der Streik ende dann erst am Mittwoch mit Beginn der Frühschichten gegen 5.00 Uhr. Den Grund dafür lieferten nach ver.di-Angaben die Arbeitgeber, die immer noch kein Entgegenkommen signalisiert hätten und sich einer Lösung am Verhandlungstisch widersetzten. Es sei bedauerlich, so ver.di-Streikleiter Enrico Rümker, dass somit der Flugverkehr von und nach Berlin auch noch einen weiteren Tag eingeschränkt sei.

ver.di sei weiterhin gesprächsbereit, so Rümker, jedoch seien erneute Verhandlungen an ein deutlich verbessertes Angebot geknüpft. Es sei wenig hilfreich, wenn die Arbeitgeber nach wie vor die vermeintlichen Vorzüge des Angebotes vom 7. März hervorheben lassen. Dieses Angebot, das ein Volumen von 8 Prozent, gestreckt auf drei Jahre beinhaltete, sei einstimmig von der ver.di-Tarifkommission abgelehnt worden. Die Arbeitgeber sollten zur Kenntnis nehmen, dass es auf dieser Grundlage keine Verhandlungen geben könne. Eine Kompromisslösung müsse deutliche Einkommensverbesserungen für die Bodendienst-Beschäftigten der WISAG, Aeroground, Ground Solution, AHS und Swissport Berlin enthalten. Die insgesamt rund 2.000 Beschäftigten dieser Unternehmen erhielten vielfach Löhne, von denen sie nicht leben könnten, viele müssten aufstocken oder einen Zweitjob ausführen, um wirtschaftlich über die Runden zu kommen. ver.di fordere daher bei einer Laufzeit von einem Jahr Einkommensverbesserungen von einem Euro pro Stunde sowie Verbesserungen im Tarifvertrag.

Streik des Bodenpersonals der Berliner Flughäfen

So reagieren die streikenden Beschäftigten der Berliner Flughäfen auf die Solidaritätsbekundungen der AfD.Quelle: ver.di

Publié par marx21.de sur lundi 13 mars 2017

Wegen des Flughafenstreiks entfiel heute um 13:00 Uhr auch eine Pressekonferenz mit der SPD-Generalsekretärin Katarina Barley, heißt es aus dem Willy-Brandt-Haus.

Fotoquelle: TP Presseagentur Berlin

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