„Ein Meilenstein für die Lebensfähigkeit West-Berlins“.

Müller zum 50. Jahrestag des Viermächteabkommens.

Heute vor fünfzig Jahren unterzeichneten im Gebäude des Alliierten Kontrollrates die Außenminister der Besatzungsmächte das Vier-Mächte-Abkommen: Maurice Schumann für Frankreich, Andrej Gromyko für die Sowjetunion, Alec Douglas-Home für das Vereinigte Königreich und William Rogers für die Vereinigten Staaten. Es trat mit Unterzeichnung des Viermächte-Schlussprotokolls am 3. Juni 1972 in Kraft und galt bis zum 3. Oktober 1990.

Hierzu erklärt der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller: „Das Viermächteabkommen war ein wichtiger Meilenstein für die Überlebensfähigkeit West-Berlins. Es fügt sich ein in die Ost- und Entspannungspolitik, die durch Willy Brandt angestoßen wurde. Für die Bürgerinnen und Bürger des freien Teil Berlins brachte es erhebliche Erleichterungen mit sich. Vor allem die Transitbestimmungen zu Reisen in die Bundesrepublik, aber auch die erweiterten Möglichkeiten zu Reisen in die DDR waren Schritte hin zu Verbesserungen für die Bürgerinnen und Bürger einer Insel-Stadt. Letztlich haben auch die vermehrten Kontakte zwischen Ost und West dazu beigetragen, dass Deutschland knapp zwei Jahrzehnte später wieder vereint war. Das war das langfristige Ziel der Politik des ‚Wandels durch Annäherung‘, die der ehemalige Regierende Bürgermeister und Bundeskanzler Brandt erreichen wollte.“

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