Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke erinnert an den 150. Geburtstag der Arbeiterführerin Rosa Luxemburg. Zum Jubiläum am heutigen Freitag (5. März) erklärte Woidke gestern in Potsdam:
„Rosa Luxemburg war eine streitbare und mutige Frau. Energisch stritt sie für den Frieden, für die Armen und Schwachen und wurde so zu einer Ikone der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung. Brutal von Freikorps gemeinsam mit Karl Liebknecht im Januar 1919 ermordet, wirkten und wirken ihre Ideen über Jahrzehnte bis in die heutige Zeit.
Ihr in den späten 1980er Jahren in der DDR so berühmt gewordene Satz ‚Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden‘ war deshalb für die Herrschenden so gefährlich, weil er von einer stammte, auf die sie sich so oft beriefen. Ich bin überzeugt, dass dieser Satz, der auch mich in dieser Zeit stets begleitete, seinen Teil zum Sturz der SED-Diktatur beitrug. Welch´ Pointe der Geschichte: Ein Zitat der Mitbegründerin der Kommunistischen Partei Deutschlands über die Freiheit hilft mit, den Staat ihrer selbsternannten Erben zum Einsturz zu bringen.
Es gibt für uns Ostdeutsche allen Grund, Rosa Luxemburg ein ehrendes Andenken zu bewahren – trotz mancher Irrtümer und Fehler von ihr.“
Foto: Trauerzug von Rosa Luxemburg am 13. Juni 1919