„Fake Shops sind zu einer echten Internet-Plage geworden. Wer dort bestellt, wartet vergebens auf die bezahlte Ware.“

Bayerns Justizminister warnt zum Black Friday vor Online-Betrügern.

Bayerns Justizminister Georg Eisenreich warnt vor unüberlegten Onlinekäufen am kommenden Freitag (28. November). Der Minister: „Der Black Friday ist ein Festtag für Cyberbetrüger. Sie nutzen Aktionstage, um mit täuschend echt aussehenden Angeboten zu Schnäppchenpreisen zu locken. Fake Shops sind zu einer echten Internetplage geworden. Wer dort bestellt, wartet vergebens auf die bezahlte Ware.“

Dabei setzen die Täter verstärkt auf Künstliche Intelligenz. Minister Eisenreich: „Leider gehören gerade Straftäter zu den Ersten, die neue technische Möglichkeiten für ihre Zwecke nutzen. Sie setzen Deepfakes ein, fälschen Bilder von Personen, die für die Produkte werben. Selbst Experten fällt es immer schwerer zu entscheiden, welches Angebot echt ist und welches falsch.“

Die bayerische Justiz hat ihre Ermittlungen in Fake-Shop-Verfahren bei der in Bamberg angesiedelten Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) konzentriert. Eisenreich: „2.428 unterschiedliche Fake Shops sind bereits in Verfahren aufgetaucht. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da die Shops im Internet auftauchen und meist schnell wieder verschwinden, sobald der Betrug aufgeflogen ist.“

Allein in einem einzigen bei der ZCB geführten Ermittlungskomplex wurden etwa 1.600 Geschädigte um rund 500.000 Euro betrogen. Bereits im Jahr 2016 gelang es den Ermittlerinnen und Ermittlern, einen Fake-Shop-Betreiber in Spanien zu verhaften. Das Urteil: Mehr als fünf Jahre Haft. Im Kampf gegen Online-Kriminalität setzt die bayerische Justiz auf internationale Kooperationen und technische Innovation.

Minister Eisenreich rät:

·         Schauen Sie bei Angeboten ganz genau hin: Wenn der angebotene Preis zu niedrig ist, um wahr zu sein, dann stimmt auch meistens etwas nicht.

·         Vorsicht, wenn Vorkasse verlangt wird.

·         Suchen Sie nach Warnhinweisen im Internet. Dort bieten beispielsweise die Verbraucherzentralen einen Fake-Shop-Finder für Verbraucherinnen und Verbraucher an. Die Blacklist ist im Internet unter www.fakeshopfinder.de erreichbar.

·         Werfen Sie einen Blick ins Impressum und recherchieren Sie auf dieser Grundlage, ob es die Firma tatsächlich gibt.

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