Finanzielle Erwägungen über das Patientenwohl gestellt.

Outsourcing im Krankenhaus schade den PatientInnen.

Die vereinte Dienstleistunsgewerkschaft ver.di, Landesbezirk Berlin-Brandenburg,  nimmt die Veröffentlichung des Jahresberichts der Berliner Landesdatenschutzbeauftragten zum Anlass, Outsourcing in den Krankenhäusern grundsätzlich in Frage zu stellen. Die Landesdatenschutzbeauftragte hatte am Freitag veröffentlicht, dass nach ihrer Auffassung das Outsourcing der Patientendatenarchivierung unrechtmäßig sei, weil damit der Patientendatenschutz nicht mehr gewährleistet sei. Dies geschehe aber in Berliner Krankenhäusern.

„Wir wissen seit langem, dass Outsourcing z.B. in der Reinigung die Hygieneprobleme verstärkt. Jetzt wird deutlich, dass auch der Patientendatenschutz durch Outsourcing gefährdet wird. Hier werden eindeutig finanzielle Erwägungen über das Patientenwohl gestellt“ erklärte heute  ver.di-Landesleiterin Susanne Stumpenhusen.

ver.di fordert vor dem Hintergrund der jüngsten Veröffentlichungen nun ein konsequentes Umsteuern der Politik. „Nicht nur aus Beschäftigtenperspektive sondern auch aus Sicht der PatientInnen muss Outsourcing endlich zurück gefahren werden. ver.di steht für eine tarifliche Gestaltung dieses Prozesses jederzeit zur Verfügung.“ erklärt Stumpenhusen abschließend.

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