Anlässlich des heutigen Internationalen Frauentages sagt Bundesfrauenministerin Lisa Paus:

Bundesfrauenministerin Lisa Paus: „Der heutige Frauentag soll uns alle daran erinnern: Weltweit kämpfen Frauen für ein selbstbestimmtes Leben, frei von Diskriminierung, Gewalt und Ausbeutung, für Freiheit und Frieden. Als Bundesfrauenministerin und als Feministin arbeite ich für eine Gesellschaft, in der alle Menschen gleichgestellt sind – unabhängig von ihrem Geschlecht. Ich bin überzeugt: Solange Einkommen, Vermögen und Chancen zwischen den Geschlechtern ungleich verteilt sind, so lange haben wir das Patriarchat nicht überwunden. Es ist erst dann Geschichte, wenn Frauen ökonomisch und politisch gleichgestellt sind. Frauen gehören in die Vorstandsetagen und Parlamente genauso wie Männer. Sie verdienen die gleiche Bezahlung für die gleiche und gleichwertige Arbeit. Sie verdienen, dass die oft unsichtbare Sorgearbeit für Kinder, Pflege oder Haushalt als solche benannt und gerecht aufgeteilt wird. Frauen haben ein Recht auf ein gewaltfreies Leben, dazu gehören konkret schneller Schutz und Hilfe bei Gewalt. Deshalb arbeiten wir an einer bundesgesetzlichen Regelung, um Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen finanziell besser abzusichern. Wir reformieren das Entgelttransparenzgesetz und stärken Frauen in Führungspositionen. Wir investieren in den Ausbau der Ganztagsbetreuung und die Kita-Qualität. Wir unterstützen Familien dabei, Erwerbs- und Sorgearbeit partnerschaftlich zu teilen. All das hilft Frauen dabei, wirtschaftlich eigenständig und selbstbestimmt zu leben. In vielen Ländern, auch bei uns, erleben veraltete Rollenbilder eine Renaissance. Ideologien der Ungleichheit stärken einen neuen Antifeminismus. Als Demokrat*innen werden wir wachsam sein und keinen Rückschritt zulassen! Die vielen selbstbewussten und erfolgreichen Frauen in Deutschland und weltweit, die für Gleichstellung eintreten, sind uns dabei Vorbild.“