GdP dankt G20-Einsatzkräften.

Malchow: Hamburger Gipfel-Einsatz verdeutliche hohen Anspruch an die Polizei.

G20-Gipfel in Hamburg

Danke, liebe Politiker, für diesen schönen G20-Gipfel! (Bei diesem Video solltet ihr unbedingt den Ton einschalten! Es lohnt sich! Versprochen!)

Publié par Bild sur dimanche 9 juillet 2017

Hamburg/Berlin.  Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat den beim G20-Gipfel eingesetzten Polizeibeamtinnen und -beamten für ihre professionelle und aufopferungsvolle Arbeit gedankt. „Die Einsatzkräfte sind bis an ihre Grenzen gegangen, um das Treffen der Regierungschefs zu sichern, Versammlungen friedlicher Demonstranten zu gewährleisten und die brachiale Gewalt militanter Gruppen möglichst zeitnah zu unterbinden“, sagte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow heute in Kiel. Dabei hätten die Kolleginnen und Kollegen angesichts der schockierenden Brutalität sogenannter Gipfel-Gegner oft Leib und Leben riskiert. Den nach jetzigen Stand fast 300 verletzten Beamtinnen und Beamten wünschte er eine schnelle und gute Genesung.

Die komplexe Aufgabenstellung des Gipfels habe Malchow zufolge deutlich gemacht, dass an den strengen Kriterien der Personalauswahl und der Qualität der Ausbildung nicht gerüttelt werden dürfe. „Fakt ist aber auch, dass die Polizei ein attraktiver Arbeitgeber sein muss, um im Wettbewerb mit anderen bestehen zu können. Dazu gehören auch die Bezahlung und eine gute Balance zwischen Einsatz und Freizeit“, unterstrich der GdP-Chef.

Gerade einmal zwei Stunden Zeit zum Schlafen?

„Mir wurde berichtet, dass Ehefrauen von Kollegen bei unserer GdP anriefen, und sich empört über Äußerungen von Politikern sowie der Polizeiführung zeigten, die Beamten hätten während des G20-Einsatzes genügend Pausen gehabt. Tatsächlich seien ihre Männer bereits eine ganze Woche im Dauereinsatz gewesen und hätten nach dem Einsatz in der Schanzenviertel-Krawallnacht von Freitag auf Sonnabend gerade einmal zwei Stunden Zeit zum Schlafen gehabt“, sagte Malchow.

Angesichts der enormen Belastungen forderte die GdP daher den im Vorfeld des Gipfels angekündigten „1:1-Ausgleich von Einsatzstunden zu Freizeit für alle Kolleginnen und Kollegen umzusetzen“, betonte der GdP-Bundesvorsitzende.

Foto: Holecek

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