Gebürgt, gezahlt, enttäuscht und dann im Regen stehen lassen.

In Hessen sollen Helfer Tausende Euro nachzahlen: Sie hatten Bürgschaften für Flüchtlinge übernommen. Dabei vertrauten sie auf Aussagen des Ministeriums, dass die Patenschaft zeitlich begrenzt sei – wohl ein Irrtum.

Eigentlich wollten sie nur helfen – schnell, unbürokratisch, auch mit Geld. Syrische Flüchtlingsfamilien sollten in Deutschland zusammengeführt werden. Das Risiko schien überschaubar. Schließlich wähnten die Helfer die Regierung hinter sich: das hessische Innenministerium.

Allein im Regierungsbezirk Gießen – einem von drei hessischen Bezirken – übernahmen mehr als 50 Menschen eine Bürgschaft für syrische Flüchtlinge, damit diese nach Deutschland reisen konnten. Das Vertrauen in das Ministerium könnte für die Helfer nun ziemlich teuer werden. Für einige sogar existenzbedrohend.

Noch vor Ausbruch der Flüchtlingskrise legte das Land Hessen im Herbst 2013 ein Programm auf, mit dem es syrischen Flüchtlingen in Deutschland ermöglicht werden sollte, Verwandte nachzuholen. Das Land zahlte für Kranken- und Pflegeversicherung, aber nicht…

Quelle und weiterlesen: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/hessen-fluechtlingspaten-muessen-weiter-zahlen-a-1143032.html

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