Gedenkveranstaltung für Inge Deutschkron im Berliner GripsTheater – Staatssekretär Slotty spricht Grußwort.

Am 9. März ist die Schriftstellerin, Journalistin und Holocaust-Überlebende Inge Deutschkron im Alter von 99 Jahren verstorben. Öffentlich gemacht hat sie ihre Geschichte, ihre jüdischen Wurzeln, ihren Überlebenskampf in Zeiten von Krieg, Verfolgung und Deportation, aber auch die Geschichte ihrer nichtjüdischen Freunde in ihrer Autobiografie „Ich trug den gelben Stern“. Ebenso wichtig wie zu publizieren, waren ihr die Gespräche mit der jüngeren Generation. Sie fand klare Worte, regte zum Nachdenken an und nahm sich viel Zeit zum Austausch.

Besonders am Herzen lag ihr das Blumenstraußprojekt, bei dem jährlich am 27. Januar – dem internationalen Gedenktag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz – Überlebenden des Holocausts von Berliner Schülerinnen und Schülern Blumensträuße überbracht wurden. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit dem Berliner GRIPS-Theater. Daraus entwickelten sich intensive Gespräche zwischen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die sich in den fast privaten Gesprächen öffneten, meist schmerzlich über die Erinnerungen berichteten und oft große Kraft aufbringen mussten, um von ihrem Leben im Untergrund, auf der Flucht oder im Konzentrationslager zu erzählen.

Um dem Leben und Wirken Inge Deutschkrons zu gedenken, veranstaltet das Berliner GRIPS-Theater in Zusammenarbeit mit der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie eine Gedenkveranstaltung.
Bildungsstaatssekretär Alexander Slotty wird ein Grußwort halten.

Fotoquellen: TP Presseagentur Berlin

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