Gefahrenpotenzial von Energy-Drinks endlich verlässlich untersuchen.

Ein aktueller Bericht im Ausschuss verdeutliche den dringenden Handlungsbedarf in Sachen Energy Drinks. Bereits mittelhohe Dosierungen dieser Getränke könnten gesundheitsschädliche oder gar lebensbedrohliche Auswirkungen bei jungen Menschen hervorrufen erklärte heute Ursula Schulte, zuständige Berichterstatterin der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft der SPD-Landtagsfraktion.

Schulte weiter:

„Der Fall des verstorbenen Jugendlichen in den USA zeigt, dass wir dringend verlässliche Daten zum Gefährdungspotenzial beim Konsum von Energy-Produkten benötigen. Es gibt bisher keine pharmakologischen Studien zum Koffein-Stoffwechsel bei Kindern und Jugendlichen. Und es gibt auch keinerlei Erkenntnisse über Langzeitschäden, verursacht durch einen erhöhten Konsum von Energy-Produkten.

Die SPD-Bundestagsfraktion fordert deshalb das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft auf, endlich tätig zu werden und aussagekräftige Studien in Auftrag zu geben. Aus dem Praxisalltag heraus warnen Kinderkardiologen, dass der Konsum von Energy-Drinks zu einem gehäuften Auftreten von Herzmuskelwandverdickungen bei Kindern und Jugendlichen führen kann.

Darüber hinaus suggeriert der umstrittene ‚Koffein-Rechner‘ des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, dem Verbraucher eine Sicherheit, die mehr als fragwürdig ist. Das ist umso problematischer für Kinder und Jugendliche, die eine Prädisposition für möglicherweise tödlich verlaufende Herzrhythmusstörungen besitzen.

Wir brauchen dringend wissenschaftlich gesicherte Zahlen, um das Gefährdungspotenzial beim Konsum von Energy-Produkten besser einschätzen zu können.“

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