Generalbundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen wegen des Hieb- und Stichwaffenangriffs auf Fahrgäste einer Regionalbahn bei Würzburg.

Die Bundesanwaltschaft hat heute die Ermittlungen wegen des Hieb- und Stichwaffenangriffs auf Fahrgäste einer Regionalbahn bei Würzburg übernommen.

Nach den bisherigen Erkenntnissen habe ein 17-jähriger Jugendlicher am 18. Juli 2016 gegen 21.10 Uhr vier Mitreisende mit einer Axt und einem Messer angegriffen und sie zum Teil schwer verletzt. Des Weiteren habe er bei seiner anschließenden Flucht eine Passantin verletzt. Als er schließlich zwei Polizisten aus nächster Nähe mit der Axt angegriffen habe, wurde er tödlich verletzt. Im Nachgang habe sich die terroristische Vereinigung „Islamischer Staat“ zu der Tat bekannt. Zudem habe die der Terrororganisation nahestehende Medienstelle AMAQ NEWS AGENCY ein Video des Attentäters veröffentlicht. Es bestehe daher der Verdacht, dass der Attentäter die Tat als Mitglied des sogenannten „Islamischen Staats“ zielgerichtet begangen habe. Vor diesem Hintergrund sei zu klären, ob weitere bislang unbekannte Tatbeteiligte oder Hintermänner in die Tat eingebunden waren, teilte die Bundesanwaltschaft mit.

Die Bundesanwaltschaft habe daher die Ermittlungen wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung und versuchten Mordes gegen nicht namentlich bekannte Beschuldigte aufgenommen und das Verfahren der Staatsanwaltschaft Bamberg übernommen.

Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen werden vom Bayerischen Landeskriminalamt fortgeführt.

Zu weiteren Einzelheiten werden derzeit aufgrund der laufenden Ermittlungen keine Auskünfte erteilt.

Ots/tp

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