Hans Modrow: Reform der Verfassung ist eine Chance für Kuba.

Berlin. Der Linksparteipolitiker und letzte SED/PDS-Ministerpräsident der DDR,  Hans Modrow, hat den Prozess der Verfassungsreform in Kuba als Chance für das sozialistische Land bezeichnet. Zugleich zog er Parallelen zu  einem entsprechenden Reformprozess in der DDR Ende der 1960er Jahre.
Damals hatte es in Ostdeutschland auch eine Volksabstimmung gegeben, wie
sie in Kuba vorgesehen ist, berichtet heute das Lateinamerika-Portal  amerika21.
In Kuba sei derzeit ein Prozess sichtbar, den man als Reformen oder eine  weitere Reife der sozialistischen Entwicklung bezeichnen könne, so  Modrow im Gespräch mit amerika21. „Wir in der DDR gingen davon aus, dass  wir in den 1960er Jahren eine Entwicklung begannen, die sich vom
Ursprung des sowjetischen Modells löste. Wir waren bemüht, ein neues  ökonomisches System der Planung und Leitung zu entwickeln“, sagte er.
Diese Entwicklung sollte sowohl mit vielschichtigeren Eigentumsformen  als auch mit dem Zurückdrängen der zentralisierten Wirtschaft und mit  mehr Demokratie in Wirtschaft und Gesellschaft einhergehen, so Modrow.

Fotoquelle: TP Presseagentur Berlin/Gerald Wesolowski

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