Hans-Olaf Henkel war EU-Abgeordneter für die AfD – nun rechnet er mit der Partei ab.

Herr Henkel, die AfD-Vorsitzende Frauke Petry sagt, sie wolle ihre Partei auf einen realpolitischen Kurs festlegen. Glauben Sie Petry, dass es ihr ehrlich um Abgrenzung nach rechts geht?

Nein, nicht im Mindesten. Frau Petry sucht auf offener Bühne den Schulterschluss mit rechtsradikalen und rechtspopulistischen Parteien in Europa, von Marine Le Pens Front National bis zur Partei von Geert Wilders in den Niederlanden – und innerparteilich mimt sie nun die Liberale. Es geht hier nicht um eine Richtungsentscheidung. Die ist schon 2015 auf dem AfD-Parteitag in Essen gefallen. Heute gibt es keinen programmatischen Unterschied zwischen Frauke Petry und Alexander Gauland oder Björn Höcke mehr. Bei dem, was gerade in der AfD passiert, geht es nur um persönliche Machtfragen.

Was macht Sie da so sicher?

Als Frauke Petry den AfD-Gründer Bernd Lucke im Jahr 2015 auf dem Essener Parteitag als Vorsitzenden aus dem Amt drängte, hat sie offen mit Gauland und Höcke paktiert. Petry selbst stellte sich als Kopf des Rechtsaußenflügels der Partei dar. Ich bin damals noch am selben Tag aus der AfD ausgetreten – und mit mir in den kommenden Wochen Tausende weitere anständige und…

Quelle und weiterlesen: http://mobil.ksta.de/politik/interview-henkel-war-eu-abgeordneter-fuer-die-afd—nun-rechnet-er-mit-der-partei-ab-26699146

 

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