Heroinschmuggler festgenommen.

Dresdner Zollbeamte stellen 70 Kilogramm Heroin mit einem Straßenverkaufswert von mindestens 3 Millionen Euro sowie einen PKW sicher und nehmen zwei Personen vorläufig fest.

In den frühen Morgenstunden des 03.05.2019 stoppten Zollbeamte des Hauptzollamtes Dresden im Rahmen einer verdachtsunabhängigen Kontrolle einen auf der Bundesautobahn 17 / Höhe Bad Gottleuba fahrenden PKW mit Diplomatenkennzeichen, welcher aus Richtung Tschechien kam.

Die Insassen, zwei mongolische Staatsangehörige, wiesen sich als Diplomaten aus, verweigerten die Überprüfung des Fahrzeuges und beriefen sich dabei auf ihren diplomatischen Status.

Die Zollbeamten kontaktierten daraufhin das Auswärtige Amt in Berlin. Wie sich herausstellte, lag weder für die beiden Männer noch für das Fahrzeug eine Akkreditierung in Deutschland vor, sodass keine Immunität gegeben war.

Bei der anschließenden Kontrolle des PKW fanden die Zollbeamten im Kofferraum des Fahrzeugs zwei Koffer mit insgesamt 140 Paketen zu je 500 Gramm Heroin. Der Straßenverkaufswert des Rauschgiftes beläuft sich auf mindestens 3 Millionen Euro.

Die beiden Fahrzeuginsassen wurden daraufhin vorläufig festgenommen, die Betäubungsmittel und das Fahrzeug sichergestellt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden erließ das  Amtsgericht Dresden am Folgetag Haftbefehl gegen die beiden Männer und setzte diesen in Vollzug. Die Beschuldigten befinden sich nun in Untersuchungshaft.

Die Ermittlungen des Zollfahndungsamtes Dresden und der Staatsanwaltschaft Dresden  dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Fotoquelle: Hauptzollamt Dresden

3 Antworten

  1. Das kommt davon, wenn man das Wiener-Abkommen nicht kennt.
    In gängiger Rspr. ist bei dieser Menge mit 13 Jahren zu rechnen, für jeden. Mal abwarten, welche StA das an sich zieht.

  2. Ich bin gespannt, ob und wann zugegeben wird, dass das eine legendierte Kontrolle war, denn solche „Zufälle“ gibt es nicht. Man will das natürlich so lange wie möglich verbergen, weil dann ZUMINDEST strafmildernde Elemente eine Rolle spielen.

  3. Dass es sich um eine sog. legendierte Kontrolle gehandelt hat, ist wohl zweifelsfrei. Damit einhergehend dürfte wohl auch die Tathoheit beim BKA gelegen haben.
    Erinnert alles an ein vom BKA organisierten und finanzierten Deal unter Manfred Kanter.

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