In der Nacht zum Mittwoch sind mehrere Gebäude der Freien Universität Berlin von Unbekannten mit roter Farbe beschmiert worden. Unter anderem wurden mehrere nach unten gerichtete rote Dreiecke angebracht. Die Leitung der Freien Universität Berlin verurteilt die Schmierereien mit Hamas-Symbolik auf das Schärfste und hat Anzeige erstattet.
Dazu der Präsident der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Günter M. Ziegler:
„Wir als Präsidium der Freien Universität Berlin verurteilen Antisemitismus und die Verwendung antisemitischer Symbolik – unter anderem der Terrororganisation Hamas – auf das Schärfste. Wir werden nicht zulassen, dass an der Freien Universität Berlin Antisemitismus, Rassismus, Muslimfeindlichkeit und andere Formen von Diskriminierung oder irgendeine Form von Gewalt Platz finden. Wir treten dem mit aller Entschlossenheit entgegen und haben Strafanzeige bei der Polizei erstattet.
Seit mehreren Monaten werden an der Freien Universität intensive Dialoge geführt – unter anderem im Rahmen zahlreicher Veranstaltungen -, die sich dem Thema Nahost aus unterschiedlichen Perspektiven widmen. Für die Freie Universität Berlin sind der Nahostkonflikt, Geschichte, Politik und Gesellschaft wie auch demokratische Prozesse mit Demonstrationen und Protest, selbstverständlich Themen von wissenschaftlicher Beschäftigung, von Forschung und Lehre. Sie ist dafür ein Ort des Dialogs und des Austauschs von Argumenten, ein Ort der offenen und demokratischen Diskussionskultur – auch in konfliktreichen Situationen.“
Weitere Informationen
- Maßnahmen der Freien Universität Berlin gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung: https://www.fu-berlin.de/themen/menschlichkeit-respekt-toleranz/index.html
- Weitere Berichte zum wissenschaftlichen Debattenraum Naher und Mittlerer Osten an der Freien Universität Berlin: https://www.fu-berlin.de/news/schwerpunkt-naher-osten/index.html
Fotoquelle: TP Presseagentur Berlin