IDAHOBIT: Gemeinsam für Selbstbestimmung und gleiche Rechte!

Zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) erklären Ulle Schauws, Sprecherin für Queerpolitik, und Sven Lehmann, Sprecher für Queerpolitik, von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag:

„Politischer Druck hat in Deutschland dazu geführt, die Ehe für alle durchzusetzen. Doch weder hier noch in der EU oder weltweit sind Rechte für LGBTTIQ* eine Selbstverständlichkeit – im Gegenteil. Überall arbeiten Populist*innen, Nationalist*innen und Neokonservative mit vereinten Kräften daran, die Errungenschaften unserer freien und demokratischen Gesellschaft zurückzudrehen. Auch die Bundesregierung plant derzeit, die Länder Marokko, Tunesien und Algerien zu sogenannten „sicheren Herkunftsländer“ zu erklären. Länder, in denen sexuelle Minderheiten diskriminiert und bedroht werden, sind aber nicht sicher. Wir werden nicht aufgeben, bis wir in einer gerechten, freien Welt leben, in der jeder Mensch so leben und lieben kann, wie sie oder er es will.“

Hintergrund:

Seit 2005 findet am 17. Mai jährlich der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) statt. Am 17. Mai 1990 strich die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität von ihrer Liste der psychischen Krankheiten, auf welcher Transidentität allerdings bis heute zu finden ist. Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans* und Intersexuelle sowie queere Personen (LGBTTIQ*) setzen am 17. Mai auf der ganzen Welt Zeichen gegen Homo-, Bi-, Trans*- und Interfeindlichkeit.

„Gewalt gegen Homosexuelle hat in Berlin keinen Platz“.
Zum heutigen Internationalen Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie, sagt die CDU-Landesvorsitzende Prof. Monika Grütters, MdB der CDU:

„Berlin ist die Hauptstadt der Vielfalt, Toleranz und Weltoffenheit. Das ist die DNA der Stadt, die wir täglich verteidigen. Nicht nur deshalb verurteile ich die jüngsten Angriffe auf Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung in Neukölln aufs Schärfste. Übergriffe dieser Art und Motivation haben in unserer Stadt keinen Platz. Das gilt für alle, Intolerante, rassistisch Gesinnte, Rechtsextreme oder auch Menschen aus dem arabischen Raum, die hier leben oder neu nach Deutschland gekommen sind und in deren Kultur sexuelle Vielfalt offenbar ein Problem darstellt. Das ist in Deutschland zum Glück anders.

Mit Besonnenheit gilt es, darauf zu reagieren und die präventiven sozialen Einrichtungen in den Kiezen zu stärken und auf die Ansprechpartner bei der Berliner Polizei aufmerksam zu machen. Ich rufe dazu auf, am heutigen Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie den Menschen unterschiedlicher Orientierung den Rücken zu stärken und sich für Vielfalt und Weltoffenheit in unserer Stadt einzusetzen.“

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