Juncker zur Zukunft der Europäischen Union.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat sich gestern Abend vor Studenten der katholischen Universität Löwen zur Zukunft Europas geäußert. Juncker sprach sich in seiner Rede für ein Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten aus. Wenn ein Europa von morgen gelingen sollte, dann müsse man zum einen wie bisher weitergehen, doch es gelte dann auch zu bedenken, dass eine nur auf Freihandel reduzierte Union nicht den Vorstellungen derjenigen entspräche, die darüber hinausgehen und die Union voranbringen wollten.

„Wir können vieles gemeinsam machen, aber es ist jetzt nicht die Zeit für die Vorstellung, dass wir alle die gleiche Sache gemeinsam machen können“, sagte Juncker. Nun sei der Moment gekommen, an dem man sich die Frage stellen müsse, wollen wir zu 28 weitermachen, wo man den 28sten doch schon verloren habe, oder ob die, die schneller voranschreiten wollten, dies auch tun könnten, so Juncker weiter.

Die Kommission will in den kommenden Wochen ein Weißbuch zur Zukunft der EU vorlegen, in dem Junckers Vorschläge für die Weiterentwicklung der Union dargelegt werden.

Weitere Informationen:

Wortlaut der Rede: L’Europe aujourd’hui et demain. Discours du Président Juncker à l’Institut d’études européennes de l’Université catholique de Louvain-la-Neuve

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