Kampf gegen internationale Drogenkriminalität: Bürgermeister Tschentscher berät gemeinsam mit den Bürgermeisterinnen von Rotterdam und Antwerpen mit EU-Kommissar Brunner.

Europas Häfen müssen sicherer werden und ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen die Organisierte Kriminalität ausbauen. Dies ist das Anliegen der drei größten europäischen Hafenstädte Hamburg, Rotterdam und Antwerpen. Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher ist gemeinsam mit seinen Kolleginnen Carola Schouten (Rotterdam) und Els van Doesburg (Antwerpen) nach Brüssel gereist und trifft sich zur Stunde mit Magnus Brunner, EU-Kommissar für Inneres und Migration, um über Strategien und Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Drogenkriminalität zu beraten.

In Brüssel wollen die drei Hafenstädte die Zusammenarbeit mit der EU-Kommission intensivieren. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen unter anderem die 2024 gegründete European Ports Alliance sowie die europäische Hafenstrategie, die aktuell von der EU-Kommission ausgearbeitet wird.

Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister: „Europäische Häfen stehen im Fokus internationaler Drogenkartelle. Hamburg hat frühzeitig auf die Zunahme des illegalen Drogenschmuggels reagiert und gemeinsam mit Rotterdam und Antwerpen die Sicherheitsvorkehrungen massiv verstärkt. Die Arbeit des neu gegründeten Hamburger Hafensicherheitszentrums zeigt wirksame Erfolge. Unsere Erfahrungen im Kampf gegen die international organisierte Drogenkriminalität wollen wir in die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene einbringen. Es geht um ein gesamteuropäisches Vorgehen für einheitliche Sicherheitsstandards, eine vertiefte Zusammenarbeit und Koordinierung mit Europol sowie um effektive Präventionsarbeit, um den Anstieg des Drogenkonsums in Europa zu bremsen. Darüber hinaus müssen wir durch den Abschluss von Kooperationsabkommen noch besser mit den Herkunfts- und Transitländern zusammenarbeiten, um den international organisierten Drogenhandel wirksamer zu bekämpfen.“

Three Ports Summit

Die drei größten Häfen Hamburg, Rotterdam und Antwerpen arbeiten bereits eng zusammen, um die illegale Drogeneinfuhr wirksamer zu bekämpfen. Im vergangenen Jahr fand dazu in Hamburg der „Three Ports Summit“ statt. Vorausgegangen war eine Reise der Bürgermeister der drei Hafenstädte unter anderem nach Kolumbien und Ecuador, um sich vor Ort über Sicherheitsmaßnahmen in den Häfen zu informieren, von denen aus Drogen ihren Weg nach Europa nehmen, und belastbare Kontakte mit Sicherheitsbehörden und Regierungen aufzubauen.

Allianz sicherer Hafen Hamburg und Hafensicherheitszentrum

Auf Initiative von Bürgermeister Tschentscher fand im Herbst 2023 ein Hafensicherheitsgipfel statt, an dem die zuständigen Behörden des Bundes und der Freien und Hansestadt Hamburg gemeinsam mit der Hafenwirtschaft und Schifffahrt teilnahmen. Ziel dieser neu geschaffenen, festen Kooperationsform ist eine engere und effektivere Zusammenarbeit der für die Rauschgiftbekämpfung und Hafensicherheit zuständigen Strafverfolgungs- und Kontrollbehörden, sowie ein verbesserter, zentraler Informationsaustausch mit der Privatwirtschaft. Im Juni 2024 hat das Hafensicherheitszentrum seine Arbeit aufgenommen, in dem Vertreterinnen und Vertreter der Polizei Hamburg (Landeskriminalamt und Wasserschutzpolizei), des Zolls (Hauptzollamt und Zollfahndungsamt Hamburg) sowie der Hamburg Port Authority (HPA) an einem Standort zusammenarbeiten.

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