Knappe Mehrheit zufrieden mit der Arbeit der Bundesregierung.

ARD-DeutschlandTREND im April.

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VON INFRATEST DIMAP.

Über Bundeskanzlerin Angela Merkel äußern sich sechs von zehn Wahlberechtigten positiv (62 Prozent, +2 im Vergleich zu Anfang März). Sie erreicht damit den besten Wert seit Beginn der Flüchtlingskrise im Spätsommer 2015 und setzt sich deutlicher als im März von ihrem Herausforderer Martin Schulz ab, der von knapp jedem zweiten Bürger positiv bewertet wird (48 Prozent, -4). Wie im Vormonat steht Wolfgang Schäuble auf Platz 1 der Politikerbewertung. Den Finanzminister loben gut zwei Drittel der Wahlberechtigten (68 Prozent, +3) für seine politische Arbeit. Der frühere SPD-Chef Sigmar Gabriel kann in seiner neuen Rolle als Außenminister weiter an Beliebtheit zulegen. Mit einem Plus von 9 Punkten auf 56 Prozent liegt er auf Platz 3 und erreicht damit seinen persönlichen Rekordwert im ARD-DeutschlandTREND.
Die gestiegene Zufriedenheit mit den Kabinettsmitgliedern geht einher mit einer wohlwollenderen Bewertung der Bundesregierung. Aktuell wird das von Angela Merkel geführte Kabinett von gut der Hälfte der Wahlberechtigten (53 Prozent, +9) für die Führung seiner Amtsgeschäfte gelobt. Demgegenüber sind 47 Prozent (-8) unzufrieden mit der Leistung der Großen Koalition. Im März hatte sich noch eine Mehrheit (55 Prozent) kritisch über die schwarz-rote Bundesregierung geäußert.
Neben den Anhängern der Union (73:27 Prozent) findet die Bundesregierung anders als noch im Vormonat auch bei Anhängern der Grünen (60:40 Prozent) positive Resonanz, die SPD-Anhängerschaft ist gespalten (51:49 Prozent). In Reihen der FDP-Anhänger (44:55 Prozent), der Linken (38:62 Prozent) und insbesondere der AfD (2:98 Prozent) überwiegt hingegen die Kritik. Die noch unentschlossenen Wahlberechtigten sind geteilter Meinung (48:50 Prozent).

Außerdem diese Themen im aktuellen ARD-DeutschlandTREND:

  • Kanzlerpräferenz: „Schulz-Effekt“ verliert an Kraft
  • Große Koalition beliebtestes Koalitionsmodell
  • Sonntagsfrage: Union drei Punkte vor der SPD
  • Mehrheit profitiert nicht vom Wirtschaftswachstum
  • Syrien-Konflikt: Deutsche befürchten Eskalation nach US-Luftangriff
  • Deutsch-amerikanisches Verhältnis weiter belastet, großes Misstrauen gegenüber der Türkei
  • Deutsch-türkisches Miteinander wird mehrheitlich als gut bewertet

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