Kommissionspräsident Juncker ruft Europa zu mehr Einigkeit auf.

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Vertrags von Maastricht hat EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker heute Europa zum Zusammenhalt aufgerufen. „Diejenigen, die denken, dass die Zeit gekommen ist, Europa auseinanderzunehmen, Europa in Stücke zu zerlegen, uns in nationale Einzelteile aufzuspalten, liegen vollkommen falsch“, so Juncker vor Studenten an der Universität von Maastricht. „Wir werden als einzelne Nationen ohne die Europäische Union nicht existieren.“

Präsident Juncker betonte weiter: „Wir können die europäische Integration nicht länger mit ihrer Vergangenheit erklären. Wir müssen die Europäische Union damit erklären, was sie für die Zukunft bringt.“ Er erinnerte daran, dass Europa der kleinste Kontinent in der Welt sei und dass die europäischen Nationen nur gemeinsam einflussreich auf der Weltbühne bleiben können.

Der „Vertrag über die Europäische Union“ (EUV) wurde auf dem Gipfel der Staats- und Regierungs-chefs am 9./10. Dezember 1991 im niederländischen Maastricht vereinbart. Der Vertrag wurde am 7. Februar 1992 in Maastricht unterzeichnet und trat am 1.11.1993 in Kraft.

Der Maastrichter Vertrag war ein wichtiger Meilenstein der EU und enthält klare Regeln für die gemeinsame Währung, die Außen- und Sicherheitspolitik sowie die engere Zusammenarbeit auf den Gebieten Justiz und Inneres. Mit diesem Vertrag wurde die Bezeichnung „Europäische Gemeinschaft“ offiziell durch die Bezeichnung „Europäische Union“ ersetzt.

Mit dem Vertrag von Amsterdam (1999), dem Vertrag von Nizza (2003) und dem Vertrag von Lissabon (2009) wurde der Maastrichter Vertrag weiterentwickelt und ausgebaut.

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