Kulturstaatsministerin Roth und der Regierende Bürgermeister von Berlin, Wegner, gratulieren der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer zu ihrem heutigen 102. Geburtstag (5. November 2023).

https://de.wikipedia.org/wiki/Margot_Friedl%C3%A4nder

Kulturstaatsministerin Claudia Roth:

„Als hochgeachtete Zeitzeugin vermittelt Margot Friedländer seit vielen Jahren vor allem jungen Menschen, was es bedeutet, der Verfol­gung, dem Terror und den Verbrechen eines menschenverachtenden Regimes ausgesetzt zu sein. Doch damit hört ihr Engagement gegen Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung nicht auf. Mit der Verleihung des Margot-Friedländer-Preises und der nach ihr benannten Stiftung setzt sie ihr Lebenswerk fort. Es war mir eine große Ehre, dieses Jahr die Laudatio bei der Verleihung des Margot-Friedländer-Preises halten zu dürfen. Dort wurde mir unmittelbar deutlich, welch‘ großen Einfluss Margot Friedländer auf die jugendlichen Preisträgerinnen und Preisträger hat, welche starke Stimme für Toleranz, Respekt, Demokratie und Freiheit sie ist.

Mit Bewunderung, Respekt und großem Dank schaue ich auf ihre beeindruckende Lebens­leistung und wünsche Margot Friedländer weiterhin alles Gute – vor allem aber Gesundheit, Glück und Lebensfreude.“

Kai Wegner: 

„Ich gratuliere Margot Friedländer, unserer Ehrenbürgerin, herzlich zum 102. Geburtstag. Ihr Lebensweg ist ein eindrucksvolles Zeugnis von Stärke, Resilienz und einer unerschütterlichen Hoffnung, die viele Menschen inspiriert. Ihr Engagement für die Erinnerung, für Toleranz und Aufklärung ist heute ein Beitrag von unschätzbaren Wert. Noch vor kurzem hat Margot Friedländer eine Stiftung gegründet, die den jüngeren Generationen vermittelt, was Verfolgung, Ausgrenzung und Terror in einer verbrecherischen Diktatur bedeuten. Die Lehre aus dem Holocaust ist – und kann nur lauten: Nie wieder! Die Ereignisse der vergangenen Wochen haben uns schmerzlich vor Augen geführt, wie aktuell und wichtig ihre Arbeit auch heute ist. Margot Friedländer leistet einen wertvollen Beitrag dafür, dass authentische Erinnerungsarbeit auch dann möglich ist, wenn die Zeitzeugen verstummen. Dafür danke ich, dafür dankt Berlin Margot Friedländer sehr. Wir und die künftigen Generationen müssen uns erinnern, damit ‚Nie wieder!‘ auch ‚Nie wieder!‘ bleibt. Herzlichen Glückwunsch, liebe Margot Friedländer, und danke für alles, was Sie für uns tun. Möge Ihr stetiger Optimismus und ihre Weisheit uns noch lange erhalten bleiben!“

Fotoquellen: TP Presseagentur Berlin

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