„Lasst mich ich selbst sein“ – Anne Franks Lebensgeschichte.

Zur Eröffnung der Wanderausstellung in der JVA Wriezen hält Brandenburgs Justizstaatssekretär Dr. Ronald Pienkny ein Grußwort.

Heute begrüßte Brandenburgs Justizstaatssekretär Dr. Ronald Pienkny in der JVA Wriezen die Gäste der Eröffnungsveranstaltung der Ausstellung „Lasst mich ich selbst sein“ – Anne Franks Lebensgeschichte. Die Wanderausstellung wird durch das Anne Frank Zentrum Berlin, einer Partnerorganisation des Anne Frank Hauses in Amsterdam, ausgerichtet. Für die Ausstellungspräsentation vom 17. September 2018 bis zum 5. Oktober 2018 sind jugendliche Inhaftierte der JVA Wriezen in einem Trainingsseminar durch das Anne Frank Zentrum Berlin geschult worden, um als Peer-Guides andere Jugendliche durch die Ausstellung zu führen.

Die Lebensgeschichte Anne Franks (1929-1945) steht stellvertretend für das Leid von Millionen Jüdinnen und Juden, die Opfer der rassistischen Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten wurden. Die Ausstellung gibt Jugendlichen einen Einblick in die Zeit, in der sie gelebt hat. Sie erfahren etwas über die ersten Jahre Anne Franks in Deutschland, die Flucht ihrer Familie nach Amsterdam, ihrer Zeit im Versteck und die letzten Monate in den Konzentrationslagern.

Die Ausstellung „Lasst mich ich selbst sein“ erinnert aber nicht nur an Anne Frank und die Verbrechen des Nationalsozialismus. Durch Berichte Jugendlicher von heute zu Fragen der eigenen Identität, Akzeptanz durch andere oder wie sie auf Diskriminierung reagieren können, werden die jungen Besucherinnen und Besucher angeregt über aktuelle gesellschaftliche Themen zu diskutieren.

Über die Auseinandersetzung mit der Lebensgeschichte von Anne Frank sowie ihren persönlichen Erfahrungen können die Jugendlichen so Geschichte und Gegenwart miteinander verbinden.

Die hiesige Ausstellungspräsentation wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“, der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Landesjustizministerium gefördert.

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