Lockangebote im Lockdown.

Wie Lidl Reibach machen will und dabei mit der Pandemie offensiv Kundentäuschung betreibt.

Nachdem der Discounter aus Heilbronn während des diesjährigen Lockdowns medizinische Mund-Nasenschutz-Masken in 50er-Packs für 9,99 Euro offensichtlich als Lockangebote anpries und verkaufte, rückte er bei der Fortdauer der durch die Corona bedingten Einschränkungen schnell davon ab und nahm sie wieder aus dem Sortiment.

Stattdessen wurden dafür 10er-Packungen für 3,95 Euro in die Verkaufsfächer aufgenommen und den Kunden mit dem Zusatz „Für kurze Zeit“ anzudrehen versucht.

Als Lidl offensichtlich feststellte, dass diese sich auf diese Preistreiberei nicht wie erhofft einließen, versuchte es der Discounter schon wenige Tage später mit einem subtil psychologischen Verkaufstrick: Auf den Preisschildern erschien nun ein durchgestrichener Preis in Höhe von 4,99 Euro als bisheriger Preis und dahinter der eigentliche Preis von 3,95 Euro – diesmal mit dem Zusatz: Dauerhaft billiger. Offensichtlich hatte der Discounter dabei die Hoffnung, dass der Kunde jetzt auf die Mund-Nasen-Bedeckungen zugreift, bevor sie wieder willkürlich teurer gemacht werden, was sie aber – jedenfalls nicht in diesem Jahr – nicht waren.

So verblödet und manipuliert der Handelsriese die Kundschaft auch in anderer Hinsicht und zeichnet Billig-Jacken auf dem Preisschild als 30 Prozent verbilligt mit 13,59 Euro als neuen Preis gegenüber dem bisherigen Preis von 10,99 Euro aus. So werden sie 30 Prozent teurer anstatt billiger.

Fehlte diesmal nur der verkaufspsychologische Zusatz: Für kurze Zeit.

Doch scheint Lidl die Kundschaft ohnehin nicht für voll zu nehmen.

Offensichtlich nur eine Frage der „kurzen Zeit“, bis der Discounter mit überteuerten Selbsttests versucht, den Kunden die Gehirne zu vernebeln und ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Fotoquellen: TP Presseagentur Berlin

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