Merkels Kanzlerkandidatur mehrheitlich begrüßt.

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Kanzler-Direktwahl: Schulz schneidet besser ab als Gabriel
ARD-DeutschlandTREND im Dezember.

Da die SPD an ihrem Zeitplan festhalten und ihren Kandidaten erst im Januar festlegen bzw. verkünden will, wird über den sozialdemokratischen Herausforderer Merkels weiter spekuliert. Der Wechsel des EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz in die Bundespolitik hat diese Spekulationen erneut befeuert. Sollte der Parteivorsitzende Sigmar Gabriel gegen die Christdemokratin antreten, fiele das Votum der Deutschen bei einer – hypothetischen – Direktwahl eindeutig zugunsten der Amtsinhaberin aus: 57 Prozent würden sich für Merkel, lediglich 19 Prozent für Gabriel entscheiden. Jeder Fünfte (19 Prozent) ist jedoch von keinem der beiden überzeugt. Bei dieser Personalkonstellation stehen die Unions-Anhänger nahezu geschlossen hinter Merkel (90 Prozent). Im Unterschied dazu würden nur vier von zehn SPD-Anhängern für Gabriel stimmen, fast ebenso viele sprechen sich für Merkel aus (43:40 Prozent).
Wenn der Herausforderer Martin Schulz heißt, fiele die Personalentscheidung der Wahlberechtigten weniger deutlich aus. In diesem Fall würden 43 Prozent der Bürger für Merkel stimmen. Der Europapolitiker läge mit 36 Prozent der Stimmen nur knapp dahinter. Dies liegt neben dem größeren Rückhalt in Reihen der SPD für Schulz auch an dem stärkeren Zuspruch in der Anhängerschaft der Grünen und der Linken, die Gabriel sehr skeptisch gegenüber stehen.
Der Anteil derer, die sich zwischen keinem der beiden entscheiden können, ist bei der Konstellation Merkel vs. Schulz geringer (13 Prozent). Darüber hinaus sind die Reihen der Unions-Anhänger für Merkel nicht mehr ganz so geschlossen.

Außerdem diese Themen im aktuellen ARD-DeutschlandTREND:

  • Mehrheit begrüßt Merkels Kanzlerkandidatur
  • Wahl des Bundespräsidenten: Breiter Rückhalt für Steinmeier
  • Politikerzufriedenheit: viele Spitzenpolitiker mit besserer Bewertung
  • Regierungszufriedenheit steigt, doch Kritik überwiegt nach wie vor
  • Sonntagsfrage: Rückenwind für die Union nach Ankündigung von Merkels Kandidatur
  • Drei Viertel wünschen sich mehr Zusammenarbeit in Europa
  • Große Unterstützung für engere Zusammenarbeit in Europa
  • Stärkeres internationales Engagement Deutschlands befürwortet
  • Regierungskrise in Italien: Zwei Drittel erwarten keine Verschlechterung des deutsch-italienischen Verhältnisses

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